Fachwörter-Lexikon
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Reinigen von Metall
Für die mechanische Bearbeitung von Metallen zur Herstellung von Produkten werden unterschiedliche Hilfsstoffe auf Basis von wasserlöslichen (wässrigen Kühlemulsionen) oder wasserunlöslichen (Ziehfett) Verbindungen eingesetzt. Diese verbleiben nach der Bearbeitung als mehr oder weniger dicker Film auf der Oberfläche. Des Weiteren unterliegen Metalle Oxidationsvorgängen (bekannt als Rost auf Eisenwerkstoffen) die je nach Art des Metalls einen porösen oder auch dichten Deckfilm bilden. Derartige Oberflächenschichten sind bei einer Beschichtung mit Metall oder organischen Schichtwerkstoffen störend, da sie die Haftung der Beschichtung verhindern oder lokal stören. Zudem können solche Deckfilme bei der Montage stören (bei Vorhandensein von Passungen) oder die Funktion einer montierten Baugruppe beeinträchtigen. Aus diesen Gründen müssen metallische Bauteile in den allermeisten Fällen vor einer weiteren Verarbeitung – teilweise auch innerhalb der Prozesskette zur Herstellung von Bauteilen – gereinigt werden. Für die Reinigung muss das Reinigungsmedium auf den jeweiligen zu entfernenden Stoff abgestimmt sein.
Zinkdruckguss, Bedeutung und Anwendung
In der Massenproduktion spielt Zinkdruckguss eine wichtige Rolle. Das Verfahren erlaubt eine kostengünstige und schnelle Herstellung von Gegenständen. Anwendungen findet Zinkdruckguss in der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Apparatebau, der Sanitärindustrie, der Elektrotechnik und für Gebrauchsgegenstände und Spielzeug. Die beiden Zink Druckgusslegierungen GD-ZnAl4 und GD-ZnAl4Cu1 (DIN 1743 Blatt 2) werden für kleine Maschinenteile und komplizierte Gestaltung vorwiegend im Fahrzeugbau sowie bei Haushalts- und Büromaschinen verwendet und machen etwa 50 % aller Druckgusserzeugnisse aus.
Reinigen, Strahlen mit Trockeneis
Das Trockeneisstrahlen ist verfahrenstechnisch vorteilhaft und besitzt eine gute Umweltverträglichkeit. Das geruchs- und farblose, nicht brennbare sowie ungiftige Kohlenstoffdioxid für Strahlprozesse wird als Abfallprodukt aus chemischen und industriellen Prozessen gewonnen und aufbereitet. Die Reinigungswirkung wird dabei durch das Zusammenspiel aus thermischem, mechanischem und Sublimationseffekt erzielt. Das trockene Verfahren kommt unter anderem bei der Reinigung von Spritzgieß- und Gussformen, in der Lebensmittelindustrie, der Luft- und Raumfahrt sowie für die Entlackung und Entschichtung zum Einsatz. Trockeneis ist nicht elektrisch leitend und ermöglicht daher auch die Reinigung von Anlagen und Geräten unter Spannung.
Das Strahlen mit Trockeneis erfolgt mittels Düsen und unter Einsatz von Druckluft, wobei für große Stückzahlen vollautomatische Anlagen zur Verfügung stehen / Bildquelle: acp