Fachwörter-Lexikon

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Keramische Werkstoffe, Nichtoxidkeramik

Nichtoxidkeramik – z. B. Siliziumcarbidkeramik (SiC) besitzt neben hoher Härte, Verschleißfestigkeit und Temperaturbeständigkeit eine niedrige thermische Ausdehnung, eine hohe Wärmeleitfähigkeit und beste Korrosionsbeständigkeit gegen Säuren und Metallschmelzen. Es wird zu Thermometerschutzrohren und Schmelzbadauskleidungen für Aluminiumschmelzen, zu Heizstäben und Gleitringdichtungsringen verarbeitet.

Teiletransport beim Galvanisieren

Zur galvanischen Abscheidung von Metallen müssen die zu beschichtenden Werkstoffe elektrisch kontaktiert durch die verschiedenen flüssigen Medien befördert werden. Dies kann mit Hilfe von metallischen Gestellen - sogenannte Galvanikgestelle - oder mit Trommel bzw. Körben - Galvaniktrommel oder Galvanikkörben - vorgenommen werden. 

Im Falle von Gestellen werden die Teile mit Hilfe von elastischen Drahthaken oder U-förmig gebogenen Drähten auf einem Gestellrahmen befestigt. Je nach Größe oder Gewicht des zu beschichtenden Teil erfolgt das Aufhängen relativ lose bzw. beweglich oder fest verspannt. Bei der Beschichtung von hohen Stückzahlen des selben Teils werden die Gestelle für das zu beschichtende Teil optimal ausgeführt. Bei geringen Stückzahlen oder Einzelteilen erfolgt das Aufhängen in der Regel mit Hilfe von Metalldraht. Neben der Kontaktierung hat das Aufhängen die Aufgabe, die zu beschichtenden Teile ohne gegenseitige Beschädigung oder Abdeckung durch den gesamten Prozessablauf der galvanischen Beschichtung (je nach Verfahren zwischen etwa 10 und bis zu etwa 50 Einzelpositionen) zu führen. Die Gestelle sind bis auf die Kontaktspitzen der Gestelle mit einer Isoliermasse überzogen, um die galvanische Beschichtung der Gestelle zu verhindern.

Aufhängung von Teilen zur galvanischen Beschichtung auf ein Gestell (Quelle: FGK)

 

Im Falle der Beschichtung mit Trommeln oder Körben werden die zu beschichtenden Teile lose in die Beschichtungsbehälter gefüllt (Beschichtung als Schüttgut). Die Kontaktierung erfolgt mit flexiblen drahtförmigen Kontakten, die in die Masse der Teile eintauchen oder mit knopfartigen Metallkontakten in der Wand der Trommel oder des Korbes. Die Teilemasse wird während des Beschichtungsvorganges ständig bewegt, so dass die Teile immer stets durchmischt und ausreichend mit den jeweiligen Behandlungslösungen umspült werden. 

Trommel zur Verzinkung von Massenteilen (Quelle: Schlötter)

 

Hochlegierte Stähle

Bei dieser Stahlgruppe liegt der Anteil eines der Legierungselemente (ausgenommen Kohlenstoff) mindestens bei 5 % beträgt. Ziel dabei ist es, durch Zulegieren bestimmter Elemente besondere physikalische, chemische und mechanische Eigenschaften zu erreichen. Hochlegierte Stähle werden durch den Buchstaben X gekennzeichnet. Diesem wird der 100fache Kohlenstoffgehalt nachgestellt, dem wiederum die chemischen Symbole der Legierungselemente in der Reihenfolge sinkender Anteile folgen. Die nachfolgende Zahlenreihe gibt die prozentuale Menge der wichtigsten Legierungselemente an. Ein Stahlwerkstoff mit der Bezeichnung X3CrNiMoV18-8-2 kennzeichnet dementsprechend einen hochlegierten Stahl mit den Legierungselementen Chrom, Nickel, Molybdän und Vanadium in der Zusammensetzung mit 3/100 = 0,03 % Kohlenstoff, 18 % Chrom, 8 % Nickel, 2 % Molybdän und einem geringen Gehalt an Vanadium.

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