Fachwörter-Lexikon

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Dampfentfettung

Für die Reinigung durch Dampfentfetten werden die zu reinigenden Teile in eine abgeschlossene Anlage über einer knapp unter dem Siedepunkt befindlichen Entfettungslösung gebracht. Der Raum über der Flüssigkeit ist stark angereichert mit dampfförmigen Entfettungsmittel. Dieses kondensiert auf der zu reinigenden Oberfläche und entfaltet dort die Reinigungswirkung. Diese ist aufgrund der Tatsache, dass hohe Temperaturen und vor allem ein reines Entfettungsmittel vorliegt, sehr intensiv. Die abzureinigenden Öle und Fette sammeln sich in der flüssigen Phase. Auch ein Rückbefetten der gereinigten Oberfläche beim Entnehmen von Teilen aus der Entfettung ist hierbei weitgehend ausgeschlossen (Rückbefettung entsteht durch Verdunsten von Entfettungsmittel, wobei das darin gelöste Fett/Öl auf der Oberfläche verbleibt)

Unlegierte Baustähle, Wärmebehandlung

Unlegierte Baustähle gehören zu den Grundstählen und sind im Allgemeinen nicht für die Wärmebehandlung vorgesehen. Eine Ausnahme bildet das Spannungsarmglühen zwischen 550 °C bis 650 °C und das Normalglühen im Temperaturbereich der Gefügeumwandlung.

Verschleißschutz – Schichtkombinationen

Für dekorative Anwendungen haben insbesondere Chromschichten sehr vorteilhafte Eigenschaften, weshalb sie bei Sanitärartikeln kaum wegzudenken sind. Als Schichtkombination aus Nickel und Chrom (auf Metall) und Kupfer, Nickel und Chrom (auf Kunststoff) zeichnen sie sich durch eine außerordentlich lange Lebensdauer bei kaum verändertem Aussehen aus. Die Chromschichten selbst sind hierbei nur zwischen etwa 0,5 µm und 1 µm dick. Sie wiederstehen aber auch aufgrund der sehr geringen Rauheit (in der Regel Spiegelglanz) hohen Belastungen durch starkes Reiben in Verbindung mit Reinigungsmitteln. Neben der Härte ist von Vorteil, dass Mikroorganismen keinen Haftgrund vorfinden. Ähnliches gilt für Ablagerungen durch Ausfällen von Calciumcarbonat (Kalk), die im Falle von dünnen Schichten ohne Chemikalien und mit geringem Druck abwischbar sind.

Als Schichtsystem mit guter Beständigkeit gegen Verschleiß kommt beispielsweise eine Kombination aus einer galvanisch abgeschiedenen Schicht (z.B. Chrom) und einer Hartstoff-Deckschicht in Betracht, die mittels eines PVD- oder CVD-Verfahrens aufgebracht wird. Die Grundschicht übt hierbei eine Tragefunktion aus und verhindert, dass die harte, aber spröde Hartstoffschicht bei Belastung bricht. Positiv auf das Gesamtverhalten wirkt sich eine sehr geringe Rauheit aus. Derartige Kombinationen werden für Wälzlager eingesetzt.

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