Fachwörter-Lexikon

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Kreislaufanlagen für Reinwasser

Reinwasserkreislaufanlagen (RKA) dienen zur Herstellung und Kreislaufführung von vollentsalztem Wasser (VE-Wasser). Durch Umkehrosmose wird dem Rohwasser mehr als 98 % der unerwünschten Inhaltsstoffe entzogen. Das produzierte Permeat wird in einem Arbeitsbehälter bevorratet und kann bei Bedarf erwärmt werden. Die Kreislaufführung wird durch eine Kombination von Adsorberharz oder Aktivkohle und Ionenaustauschern durchgeführt. Partikel werden mit Filtersystemen bis < 0,2 μm herausgefiltert. Im Rücklauf wird das VE-Wasser mittels UV-Licht entkeimt, so dass Mikroorganismen im Wachstum gehindert werden. Durch die Verwendung von temperaturbelastbaren Harzen ist der Einsatz bis zu einer Kreislaufwasser-Temperatur von 70 °C möglich.

Als Rohwasser wird bei kleineren Mengen Leitungswasser verwendet. Bei größeren Mengen für den industriellen Bedarf wird je nach Anwendungsbereich häufig Oberflächen- oder Brunnenwasser eingesetzt. Für Brunnenwasser und Oberflächenwasser wird empfohlen eine Wasseranalyse zu erstellen. Bei schwierigen Rohwasserzusammensetzungen, wenn beispielsweise bestimmte Inhaltsstoffe wie Silikat, Eisen oder Mangan deutlich von den üblichen Werten abweichen, ist eine Vorbehandlung für die betriebssichere Herstellung von VE-Wasser erforderlich.

Nickelschichten – dekorativ glänzend

Glänzende Schichten sind die am häufigsten eingesetzt galvanischen Beschichtungen mit Nickel. Aufgrund von Zusätzen zu den verschiedenen Elektrolyten, in der Regel auf Basis von Nickelsulfat und Nickelchlorid, lassen sich Mikrorauheiten der Oberfläche im Bereich von einigen Mikrometern Tiefe und Breite geometrisch einebnen. Dies bedeutet, dass in den Vertiefungen der Oberfläche mehr Nickel abgeschieden wird als an den Spitzen. Dadurch wird die Oberfläche im Laufe der Abscheidung zunehmend glatter und damit auch glänzender. Allerdings ist der Glanz nicht ausschließlich auf die Abnahme der Mikrorauheit zurückzuführen. Dies zeigt sich unter anderem auch daran, dass sogenannte Halbglanznickelschichten ebenfalls zu einer Einebnung der Oberfläche führen, allerdings ein seidig mattes Aussehen haben. Über den Einsatz von Halbglanznickel muss insbesondere dann nachgedacht werden, wenn eine Oberfläche beispielsweise durch Strahlen (meist mit Glasperlen) oder mechanisches Mattieren eine Struktur verliehen wird, die optische oder haptische Eigenschaften erzeugen sollen. Hier wird der reine Einsatz von Glanznickel die Mattierung zerstören oder zumindest beeinträchtigen.

Schleifen - industriell

Industrielles Schleifen läuft nach vorgegebenen Bearbeitungsparametern ab und wird durch begleitendes Vermessen der Rauheit - zum Beispiel mittels Tastschnittverfahren. Hierbei werden beispielsweise neben Schleifen zum Glätten unter Einsatz von Schleifbändern auch Verfahren wie das Schleifen in Trommeln oder das Präzisionsschleifen von Walzen oder Werkzeugen angewandt. Vor allem das Schleifen in Vibrationseinrichtungen hat sich in breiterem Maße durchgesetzt, um Guss- oder Trenngrate zu entfernen. Das Verfahren ist sehr gut für das Automatisieren geeignet und arbeitet beispielsweise mit automatischer Befüllung und Entleerung.

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