Fachwörter-Lexikon

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Unlegierte Baustähle

Die unlegierten Baustähle nehmen mit einem Anteil von etwa 70 % an der Weltstahlproduktion den größten Umfang ein. Sie werden überwiegend im kaltumgeformten Zustand oder in Verbindung mit einer Spannungsarmglühung im warmgeformten (warmgewalzten) Zustand angeboten und finden vielfältige Anwendungen im Maschinenbau, Fahrzeugbau, Hoch-, Tief-, Brücken- und Hallenbau, Behälterbau und in der Schiffs- und Offshore Technik.
Die unlegierten Baustähle gehören zur Hauptgüteklasse der unlegierten Qualitätsstähle. Sie werden hinsichtlich ihrer Festigkeit beziehungsweise Schweißeignung und Sprödbruchsicherheit ausgewählt. Mit ihrem geringen Kohlenstoffgehalt und ihrem ferritisch perlitisches Gefüge unterscheiden sie sich in ihren mechanischen Eigenschaften und sind nach DIN EN 10025-2 genormt. Die wichtigste mechanische Größe ist die zu gewährleistete Mindeststreckgrenze. Ihre Zugfestigkeit liegt im Bereich unter 500 N/mm2. Wetterfeste Sorten enthält die DIN EN 10025-5 (z. B. S235J2).

Wasser in der Industrie

Wasser zählt in nahezu allen Industriebereichen zu den unentbehrlichen Betriebs- und Hilfsstoffen. Dies gilt in ganz besonderem Maße für die Oberflächenbehandlung mit den nasschemischen Verfahren, für die Wasser sowohl in den verschiedenen Prozesslösungen als Hauptbestandteil fungiert als auch für die zwischengeschalteten Reinigungsschritte, die stets in Wasser als Spülmittel oder in oft verdünnten wässrigen Lösungen erfolgt.

Darüber hinaus wird Wasser in noch größerem Umfang als Medium zur Wärmeübertragung eingesetzt. Von der klassischen Zentralheizung, über die Nutzung solarthermischer oder geothermischer Heizung (und Kühlung) bis hin zur Anlagen- und Geräteheizung oder Kühlung wird Wasser eingesetzt. In den meisten Fällen kommen hier geschlossene Kreisläufe zur Anwendung, die aber in größeren Wasserkreisläufen durch regelmäßige Ergänzung über eine bestimmte Wasserqualität verfügen müssen, um beispielsweise störende Ablagerungen zu vermeiden. Ein weiterer umfangreicher Einsatz von Wasser oder wässrigen Lösungen ist der Bereich der Kühl-Schmier-Mittel bei der mechanischen Bearbeitung durch Fräsen, Drehen, Schweißen oder beim Erodieren, aber auch bei der maschinellen Oberflächenbearbeitung beispielsweise durch Gleitschleifen. Hier ist einmal die Einstellung von Wasserqualitäten in Bezug auf deren Inhaltsstoffe wichtig, um Ablagerungen beispielsweise in Form von Kalk zu vermeiden oder die Bildung von Mikroorganismen zu verhindern. 

Die umfangreichen Bemühungen zur Einsparung von Wasser sowie der effiziente und sparsame Umgang mit dem Rohstoff Wasser werden durch unterschiedliche Einrichtungen und Verfahrenstechnologien unterstützt. Dazu zählen Einrichtungen wie Ionenaustauscher in den unterschiedlichsten Ausführungen, aber auch verschiedene Arten der Filtration zur Entfernung von groben Partikeln bis hin zur Trennung von ionischen Bestandteilen.

Zinkschichten – galvanisch abgeschieden – Legierungen

Neben reinem Zink wird seit einigen Jahren in verstärktem Maße Zink-Nickel mit einem Nickelanteil von etwa 15 % abgeschieden. Die Schicht besitzt eine höhere Härte und bessere Korrosionsbeständigkeit als reines Zink, ist allerdings in der Herstellung durch den Einsatz von Nickel (deutlich teurer als Zink) mit einer kostenintensiveren Handhabung und höheren Chemiekosten teurer. Daneben spielt als weitere Legierung Zink-Eisen eine Rolle, das in breitem Maße aufgrund der guten Möglichkeit zur Herstellung von schwarzen Schichten (durch eine Nachbehandlung direkt im Anschluss an die galvanische Abscheidung) verwendet wird. Zink-Eisen ist zwar kostengünstiger als Zink-Nickel, aber auch weniger korrosionsbeständig und weicher. 

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