Fachwörter-Lexikon

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Elektrodeionisation

Die Elektrodeionisierung (EDI) ist eine Technologie, bei der Ionenaustauscherharze und ionenselektive Membranen mit elektrischem Gleichstrom kombiniert werden, um Ionen aus dem Wasser zu entfernen. Dass der Ionenaustauscher nicht nur mit Säure und Lauge, sondern durch ein elektrisches Feld regeneriert werden kann, war eine revolutionäre Idee und legte den Grundstein für die Entwicklung moderner Verfahren der Elektrodeionisierung.

Ein EDI-Modul besteht aus mehreren Kammern, die durch ionenselektive Membranen voneinander getrennt sind. Die Kammern sind mit Ionenaustauscherharzen gefüllt und zwischen zwei Gleichspannungselektroden angeordnet. Durch die angelegte Gleichspannung werden die Ionen des EDI-Speisewassers zur jeweiligen Elektrode abgelenkt: Kationen bewegen sich in Richtung Kathode und Anionen zur Anode. Aufgrund der gegensätzlichen Anordnung der ionenselektiven Membranen werden die Ionen in Kanälen zwischen den Kammern gesammelt und durch einen Teilstrom, das EDI-Konzentrat, aus dem Modul ausgetragen.

Die Elektrodeionisierung wird bevorzugt nach der Umkehrosmose eingesetzt. Das entsalzte Wasser wird dabei nochmals aufbereitet. Die Wasserqualität zeichnet sich durch eine niedrige elektrische Leitfähigkeit und geringe Kieselsäurewerte aus.

Chromschichten – Strukturchromschichten

Eine Spezialität ist die Herstellung von definierten Oberflächenstrukturen, beispielsweise von kalottenförmigen Vertiefungen im Bereich von wenigen Mikrometern. Solche Schichten zeichnen sich durch eine besonderes Benetzungsverhalten aus, weshalb sie insbesondere für Druckwalzen eingesetzt werden oder aber in Walzanlagen für die Blechverarbeiten, das sogenannte Dressieren. 

Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einer Strukzurchromschicht / Bildquelle: GWC

Zinnschichten – Anwendung – Korrosionsschutz

Vor allem für den Einsatz in der Lebensmittelverarbeitung für Konservendosen werden große Mengen an Stahlblech, oftmals bereits im Walzwerk, mit Zinnschichten zwischen 0,5 µm und bis zu 20 µm beschichtet. Die dünnen Schichten werden im Gebrauch zusätzlich mit einer Lackierung versehen; zum Teil finden hierfür Elektrotauchlackierungen Anwendung, die über einen ähnlichen Vorgang wie die galvanischen Schichten aufgebracht werden und zu einer sehr gleichmäßige Lackschicht führen. Dickere Schichten können ohne Lackierung eingesetzt werden, da Zinn gegenüber vielen Lebensmitteln beständig und zudem, falls es in Lösung geht, gesundheitlich unbedenklich ist. 

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