Ludwigsburger „Fortschritt-Macher“ in Berlin ausgezeichnet

Werkstoffe 10. 08. 2015
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Das Oberflächentechnikunternehmen ELB schafft bereits zum dritten Mal den Sprung in die Riege der innovativsten Mittelständler – Ranga Yogeshwar gratuliert zu Platz 5

Am Abend des 5. Juli kam es in Berlin zu einem Gipfeltreffen der besonderen Art: Die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes trafen sich zur Preisverleihung in der Axel-Springer-Passage und erhielten von Mentor Ranga Yogeshwar das Innovationssiegel Top 100. Dieser Innovationspreis der compamedia GmbH wird bereits seit 20 Jahren verliehen. Die ELB – Eloxalwerk Ludwigsburg Helmut Zerrer GmbH aus Ludwigsburg-Neckarweihingen war mit von der Partie. Sie gehört bereits zum dritten Mal zum Kreis der Ausgezeichneten und erreichte Platz 5 im Ranking der Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten.

Für seine Kunden geht Jörg Zerrer, Geschäftsführer der ELB – Eloxalwerk Ludwigsburg Helmut Zerrer GmbH meilenweit, wenn nötig, bis ans norwegische Polarmeer. Dort galt es kürzlich, eine Oberflächenveredlung für Bauteile zu entwickeln, die unter extremsten Bedingungen in Offshore-Anlagen zum Einsatz kommen. Ein Auftraggeber­ aus China wiederum hatte mit der extremen Luftverschmutzung dort zu kämpfen, die zur Korrosion seiner Bauteile führte. Der Aufgabenkatalog für Oberflächen nach Maß ist nach Aussage von Jörg Zerrer endlos, die Möglichkeiten neuer Kombinationen erscheinen unbegrenzt. Der Spezialist für die Oberflächenveredelung von Aluminium, Magnesium und Titan erhält nach 2010 und 2012 bereits zum dritten Mal die Auszeichnung Top 100.

Für den Firmenchef und die 30 Beschäftigten des schwäbischen Mittelständlers steht bei der Entwicklung neuer Veredlungsverfahren die Umweltverträglichkeit besonders stark im Fokus. Umweltfreundliche, effiziente und ressourcenschonende Lösungen sind für die ELB weit mehr als nur Standard. Sie gehören nach Aussage von Jörg Zerrer zur Philosophie und der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung. Das zeigt sich auch daran, dass die ELB zum Heizen und Kühlen ein eigenes Geothermiesystem nutzt. Damit konnten die Ludwigsburger ihre Energiekosten signifikant senken.

Die Grundlage für die Auszeichnung ist eine wissenschaftliche Unternehmensanalyse von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Dieses Jahr haben die Innovations­experten insgesamt 245 Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden den Teilnehmern in Form eines Benchmarkingberichts zur Verfügung gestellt, der ihre Potenziale aufdeckt und sofort anwendbare Praxistipps liefert.

Wie Jörg Zerrer betont, ist dieser wiederholte Erfolg das Ergebnis einer engagierten Teamleistung von Geschäftsführung und Mitarbeitern und zeigt, dass die von ELB eingeschlagene Richtung der letzten Jahre richtig war. Die aktuelle Benchmarking-Analyse wird seiner Aussage nach nun genutzt, um das Innovationsmanagement des Unternehmens weiter zu optimieren.

Prof. Dr. Frankes Untersuchung misst zum einen den Innovationserfolg im Markt, gleichzeitig bewertet sie einzelne Bereiche des Innovationsmanagements: innovative Prozesse und Organisation, Innovationsklima, Innovationsmarketing sowie Innovation förderndes Top-Management. ELB konnte erneut in allen Kategorien überzeugen und sicherte sich auch in diesem Jahr einen ausgezeichneten Platz unter den Top 100.

Neben der ELB – Eloxalwerk Ludwigsburg Helmut Zerrer GmbH erhalten weitere 102 Unternehmen in insgesamt drei Größenklassen das Qualitätssiegel Top 100. Darunter sind 51 nationale Marktführer und 21 Weltmarktführer. Etwa zwei Drittel der Betriebe sind Familienunternehmen. 2012 erwirtschafteten alle Unternehmen zusammen einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden Euro. Rund zehn Prozent davon haben die Top-Innovatoren direkt in Forschung und Entwicklung reinvestiert. Bei den kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland allgemein waren das gerade einmal 1,4 Prozent.

Entsprechend erfolgreich sind die Ausgezeichneten: 42,6 Prozent ihres Umsatzes erzielen sie mit Produkten und Dienstleistungen, die sie erst in den vergangenen drei Jahren neu auf den Markt gebracht haben. Diese Zahl fällt bei der Vergleichsgruppe mit 8,9 Prozent deutlich geringer aus. Die Folge: 86 der jetzt ausgezeichneten Unternehmen (83,5 %) erreichten in den vergangenen drei Jahren ein Wachstum, das über dem jeweiligen Branchendurchschnitt lag – und zwar im Schnitt um knapp 15 Prozentpunkte.

Top 100 – Leitung und Organisation

Seit 2002 liegt die wissenschaftliche Leitung in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Frankes Forschungsschwerpunkte sind Entrepreneurship, Innovationsmanagement und Marketing. Der Wissenschaftler ist weltweit einer der führenden Experten für User-Innovation.

Top 100-Projektpartnerin ist die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, Medienpartnerin ist die Süddeutsche Zeitung.

Mentor des Projekts ist der Journalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar.

Die 1993 gegründete compamedia GmbH organisiert mit 19 Mitarbeitern die bundesweiten Unternehmensvergleiche Top 100, Top Job und Top Consultant und hat die Wirtschaftsinitiative Ethics in Business ins Leben gerufen. Sie begleitet und prämiert damit mittelständische Unternehmen, die auf den Gebieten Innovation, Personal­management, Beratung und unternehmerische Gesellschaftsverantwortung Hervorragendes leisten. compamedia arbeitet bei den Projekten mit namhaften Universitäten zusammen.

ELB – Eloxalwerk Ludwigsburg Helmut Zerrer GmbH

ELB ist ein hoch spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen für technisch-funktionale sowie dekorative Oberflächenbeschichtungen von Leichtmetallen wie Aluminium, Titan oder Magnesium. Das Unternehmen bietet unter der Marke CERANOD® umweltfreundliche Verfahren wie Anodisation, Hartanodisation, Plasmakeramik und Hybrid-Oberflächen an.

In voll automatisierten Produktionsanlagen veredelt ELB sowohl industrielle Großserien­ als auch tonnenschwere Einzelteile. Das 1960 gegründete Familienunternehmen wird seit 1993 von Jörg Zerrer geführt und ist nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.

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