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Verbände 09. 01. 2014
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Verband für die Ober­flächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA)

Workshop Fehlermanagement

Der Verband für die Oberflächenveredelung­ von Aluminium e. V. (VOA) veranstaltet Workshops und weitere Fortbildungen im Bereich der Qualitätssicherung bei der Veredelung von Oberflächen. Aufbauend auf dem Workshop Eloxal I, in dem die Grundlagen gelegt wurden, trafen sich zahlreiche interessierte Teilnehmer zum Workshop Eloxal II mit dem Thema Fehlermanagement. Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte der Leiter des Workshops Friedhelm U. Scholten, im Vorstand des VOA zuständig für die Fort- und Weiterbildung, gemeinsam mit Geschäftsführerin Dr. Alexa A. Becker in Berlin begrüßen.

Im Workshop wurden von namhaften Referenten aus dem Bereich der Fördermitglieder des VOA Techniken zur systematischen Fehlersuche erklärt und Fehlermöglichkeiten für alle Prozessschritte der anodischen Oxidation von Aluminiumwerkstoffen näher vorgestellt. Besonderer Wert wurde auf einen engen Praxisbezug gelegt, so dass die Teilnehmer unmittelbar von den Workshop-Inhalten profitieren können. Nach Aussage von Friedhelm Scholten helfe gerade das Fehlermanagement in den Unternehmen sowie eine offene Fehlerkultur den Betrieben, Fehler zu vermeiden und zu beheben. Dies fördere die Qualität der produzierten Produkte.

Dr. Becker bedankte sich zum Abschluss der Veranstaltung bei den Referenten für deren Mitwirkung, denn gerade durch die Weitergabe der enormen Fachkenntnis aus der täglichen Arbeit der Referenten werde der Workshop für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Erfolg.

Der nächste Workshop Eloxal I ist für den 24. bis 25. Februar 2014 in München vorgesehen, im Herbst plant der VOA den Workshop Eloxal II vom 24. bis 25.11.2014, ebenfalls im Raum München.

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA)

VDMA-Abfall- und Recyclingtechnik: Deutsches Abfalltechnik-Know-how
mit neuer Führung

Die Mitgliederversammlung des VDMA-Fachverbands Abfall- und Recyclingtechnik fand am 22. November 2013 in Berlin statt. Der neue Vorsitzende des VDMA-Fachverbands Abfall- und Recyclingtechnik Michae­l Ludden, Geschäftsführer der Sutco Recycling Technik, Bergisch Gladbach, sieht den Verband vor großen Herausforderungen: Solange im deutschen Markt der Kampf zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Entsorgern weiter tobe, werde es in Deutschland keine Investitionen in moderne Abfallanlagen geben. Der Gesetzgeber muss nach seiner Meinung vor allem Investitionssicherheit schaffen.

Die Branche steht vor großen Aufgaben. Die Exportquote nimmt seit Jahren kontinuierlich zu, im Jahr 2012 lag sie bei 70 Prozent. Das stellt vor allem mittelständische Hersteller vor Probleme. Laut Ludden sind hier Hilfestellungen zu technischen Handelsbarrieren, aber auch Fragen zu Kaufverträgen oder Zollbestimmungen gefragt. Außerdem werde die Darstellung des deutschen Hersteller-Know-hows im außer­europäischen Ausland immer wichtiger. Hier sei ein starker Verband ein guter Partner, beschreibt Ludden die Aufgabenstellung der nächsten Jahre.

Zu seinem Stellvertreter wurde Franz Heiringhoff, Steinert Elektromagnetbau, Köln, gewählt. Er ergänzt, dass auch in Zukunft der Binnenmarkt ein wesentliches Standbein sein sollte. Deutsche Betreiber würden sich aufgrund der Marktsituation momentan eher gezwungen sehen, moderne Anlagen außer Betrieb zu nehmen, als neu zu investieren. Das sei auch für deutsche Hersteller nicht optimal, denn die beste ­Referenzanlage sei eine im Inland.

Der Fachverbandsvorstand wird komplettiert durch:

  • Benedikt Preker, Lambda Gesellschaft für Gastechnik, Herten
  • Peter Funke, Doppstadt Umwelttechnik, Velbert
  • Jörg Müller, Vecoplan, Bad Marienberg
  • Stefan Letschert, Martin GmbH für Umwelt- und Energietechnik, München.

Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI)

VDI-Kongress Kunststoffe
im Automobilbau
wächst weiter

Beim internationalen VDI-Kongress Kunststoffe im Automobilbau am 2. und 3. April 2014 in Mannheim erweitert die VDI Wissensforum GmbH aufgrund der großen Nachfrage die Ausstellerfläche

Der internationale VDI-Kongress Kunststoffe im Automobilbau findet bereits seit über 30 Jahren statt. Der Kongress ist nach Aussage von Timo Taubitz, Geschäftsführer der VDI Wissensforum GmbH, für Experten aus der Automobilindustrie mit dem Fokus Kunststoffe der weltweit größte und wichtigste Branchentreffpunkt. Jährlich kommen etwa 1400 Fachleute nach Mannheim, um über die neuesten Entwicklungen zu diskutieren. Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist die begleitende Ausstellung.

In der Fachausstellung wird die gesamte­ Wertschöpfungskette von Kunststoffanwendungen im Auto, Rohprodukt über Additive, der Bauteilentwicklung bis zur Verarbeitung gezeigt. Die 85 verfügbaren Ausstellerplätze sind bereits seit Wochen ausgebucht. Viele namhafte Akteure der Branche, wie BASF, Dow Automotive, Lanxess sowie Polyone, Frimo und IAC sowie renommierte Maschinenhersteller wie Engel und KraussMaffei sind seit vielen Jahren als Aussteller in Mannheim dabei. Aufgrund der großen Nachfrage hat sich die VDI Wissensforum GmbH entschieden, die Ausstellungsfläche in Mannheim zu erweitern. Dadurch haben in 2014 jetzt rund 100 Firmen die Möglichkeit ihre Produkte und Dienstleistungen den hochkarätigen Kongressteilnehmern zu präsentieren.

Der inhaltliche Fokus der Vorträge in Mannheim liegt traditionell auf den Erkenntnissen der gerade in Serie gegangen Neuentwicklungen der Fahrzeugindustrie. Ein besonderer Schwerpunkt in 2014 sind die Themen Leichtbau, Ressourceneffizienz ­sowie aktive und passive Sicherheit.

Leichter bedeutet im Fahrzeugbau umweltschonender und schneller – aber auch sicher sollen die zukünftigen Automobile­ sein. Das stellt die Automobilbranche vor große Herausforderungen. Vor allem Kunststoffe spielen hierbei eine zentrale Rolle: In nahezu allen Fahrzeugteilen setzen Zulieferer und Hersteller zunehmend Kunststoffbauteile ein. Auf dem VDI-Kongress Kunststoffe im Automobilbau tauschen sich hochkarätige Experten über die aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten aus.

Unter Leitung von Prof. Dr. Rudolf C. Stauber gibt die Veranstaltung einen umfassenden Überblick über Trends und zeitgerechte Lösungen, um Kunststoffe im automobiltechnischen Bereich zu entwickeln und verarbeiten. Die Schwerpunkte des Kongresses sind unter anderem neuartige CFK-Leichtbauanwendungen, nachhaltige Technologien für das Interieur von Kraftfahrzeugen, kunststofftechnische Modellierungen und Simulation des Bauteilverhaltens sowie Energieeffizienz und auto­matisierte Bauteilherstellung.

Unter dem Thema Faserverbund thematisiert Martin Schromm von Porsche das Konzept und die CFK-Struktur des Porsche 918 Spyder Rolling Chassis und erläutert das Zusammenspiel von Performance und Effizienz des Plug-In-Hybrid Supersportwagen. Auch Volker Freitag von ZF Friedrichshafen greift den Porsche 918 Spyder auf und spricht über die Bauteil- und Prozessentwicklung des Bremspedals.

Über Composite Werkstoffabsicherung in den BMW i-Fahrzeugen berichtet Jan Jaap Timmermann von der BMW Group. Er thematisiert den Stand der Technik in der Automobilindustrie hinsichtlich der Standards und Prüfmethoden sowie Reparaturlösungen. Neben den Personenkraftwagen spielt der Leichtbau auch für Nutzfahrzeuge eine entscheidende Rolle. Hartmut Häberle von MAN Truck & Bus diskutiert den Einsatz von Kunststoffen in der Nutzfahrzeugbranche und geht auf Strukturbauteile und Kostenpotenziale ein. Weitere Vorträge kommen unter anderem von Audi, Daimler, Volkswagen sowie der Universität Stuttgart und Magna Exteriors & Interiors.

Weitere Informationen zum Programm und auch zur Ausstellung, gibt es unter www.kunststoffe-im-auto.de.

Stahl-Informations-Zentrum

Dokumentation jetzt auch in Englisch

Mit Zink-Magnesium ist ein neuer Schmelztauchüberzug für Stahlfeinbleche verfügbar, der einen deutlich verbesserten Korrosionsschutz bietet. Überzugsdicken lassen sich reduzieren beziehungsweise Bauteile mit längerer Schutzdauer realisieren, wodurch Umwelt und Ressourcen geschont werden. Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten von Stahlfeinblechen mit diesem Überzug stellte das Stahl-Informations-Zentrum im Jahr 2012 in seiner Broschüre Zink-Magnesium-veredelte Feinbleche (D 566) vor. Jetzt ist sie auch in englischer Sprache verfügbar.

Mit Zink-Magnesium wurde ein neuer metallischer Überzug zur Produktreife gebracht, der sowohl bei den technischen Eigenschaften als auch hinsichtlich Ressourceneffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit neue Maßstäbe setzt. Mit Zink-Magnesium veredelte Feinbleche bieten in vielen Anwendungsfällen eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit im Vergleich zu Feinblechen mit bisher üblichen Zinküberzügen. Hinzu kommt der erhöhte Schutz an Schnittkanten und bei Kratzern. Dank dieser positiven Eigenschaften lassen sich aus Stahlbändern mit Zink-Magnesium-Überzug Produkte herstellen, die einen erweiterten Korrosionsschutz bieten.

Feinbleche mit einem Überzug aus Zink-Magnesium tragen zu einer weiteren Verbesserung der Ökobilanz von Stahlprodukten bei. Denn durch sie werden wertvolle Ressourcen und Energie eingespart, die Verarbeitung wird vereinfacht, die Lebensdauer verlängert, und am Ende des Lebenszyklus lässt sich der Werkstoff ohne Qualitätsverlust beliebig oft recyceln.

Die vom Stahl-Informations-Zentrum im Jahr 2012 herausgegebene Dokumentation 566 Zink-Magnesium-veredelte Feinbleche – Weniger ist mehr stellt die technischen Eigenschaften sowie Verarbeitungs- und Anwendungsmöglichkeiten von Stahlfeinblechen mit diesem Überzug vor und beschreibt deren Vorteile hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. In Abstimmung mit den Anbietern dieser Bleche ist die Broschüre unter dem Titel D 566-E Zinc-Magnesium Coated Steel Sheets – Less is More in die englische Sprache übersetzt worden.

Die Publikation kann in Einzelexemplaren kostenfrei bezogen werden und steht zum Download bereit.

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Friedhelm U. Scholten, der Leiter des WorkshopsQuelle: VOA

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Die Referenten (v. li.) Eckart Jacob, Klaus Stieg, beide Metall- u. Oberflächenchemie Sperzel GmbH; Olivier Roche, Omya AG, Schweiz; Josef Mair, A. Heuberger Eloxieranstalt GmbH, Österreich; Geschäftsführerin Dr. Alexa A. Becker; Thomas Sondermann, Alufinish GmbH & Co. KG; Friedhelm U. Scholten, AnodiTec Hamburg GmbH & Co. KG; Joachim Knop, plating electronic GmbH; nicht auf dem Bild: Frank Munk, Munk GmbHQuelle: VOA

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Stefan Letschert, Benedikt Preker, Jörg Müller, ­Peter Funke, Naemi Denz, Vorstandsvorsitzender Michael Ludden, Franz Heiringhoff (v. li. n. re.)
Quelle: VDMA

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OEMs präsentieren bei dem internationalen VDI-Kongress „Kunststoffe im Automobilbau“ ihre neuesten ModelleBild: VDI Wissensforum GmbH

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