Edelstahl elektropoliert

Werkstoffe 10. 04. 2014
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Gezielter Abtrag reduziert Belagbildung und erhöht Korrosionsbeständigkeit

Elektropolieren erzeugt bei Edelstahloberflächen technische Vorteile: Der gezielte Abtrag und die starke Verminderung der Rauheit reduzieren die Belagbildung, erhöhen die Korrosionsbeständigkeit und verbessern bei Federn die Dauerfestigkeit. Gleichzeitig optimiert das Fertigungsverfahren die Oberfläche optisch. Die positiven technischen Effekte und ein metallisch homogenes Außenbild führen zu stetig wachsender Nachfrage im Bereich Elektropolieren, registriert das Unternehmen OTH Oberflächentechnik Hagen. Der Spezialist führt die Bearbeitung für Gestell- und Trommelware an seinem Standort OTG Gronau aus.

Steriltechnik: verringerte Keimansiedelung

Elektropolieren bringt Edelstahloberflächen in einem Arbeitsgang in Hochform. Die Mikrorauheit reduziert sich bei dieser Bearbeitung um bis zu 80 Prozent – das verringert die Belagbildung. Damit sinken die Chancen zur Keimansiedelung rapide. Zudem lassen sich elektrolytisch polierte Oberflächen wesentlich einfacher reinigen. Beide Aspekte machen das Verfahren unter anderem für Instrumente aus der Steriltechnik interessant.

Aufgrund des hohen metallischen Reinheitsgrades kommen elektrolytisch polierte Oberflächen im chemischen und pharmazeutischen Apparate- und Anlagenbau genauso wie in der Lebensmittel- und Biotechnologie zum Einsatz. Auch Hersteller aus Elektro- und Papierindustrie, von Schiffs- und Bäderausstattungen oder aus Vakuum-, Kern- und Umwelttechnik lassen ihre Materialien elektrolytisch polieren.

Optimaler Abtrag vereinfacht Weiterverarbeitung

Weiterverarbeitungsprozesse profitieren ebenfalls von einem optimalen Abtrag­ im Mikro- und Makrobereich. Das Schweiß- und Lötverhalten ist nachweislich günstiger. Der Abtrag der Werkstoffoberfläche beseitigt Mikrorisse, Gefügestörungen sowie lokale Spannungen. Hier liegt ein besonderer Vorteil gegenüber mechanisch polierten Flächen, die in der Regel die Werkstoffstruktur angreifen.

Auch die Optik gewinnt. Architekten und Bauindustrie bevorzugen die durch die Elektropolitur erzielten glatten und glänzenden Oberflächen, zum Beispiel bei Netzgewebe. Neben dem Aussehen ist – gerade im Outdoor-Bereich – die höhere Korrosionsbeständigkeit ein wichtiger Faktor.

OTH: Elektropolieren für Gestell- und Trommelverfahren

Die OTH Oberflächentechnik Hagen hat das Elektropolieren für Gestellbauteile bis zu sechs Meter und Trommelverfahren im Programm. Der Spezialist übernimmt auch die notwendige Vor- und Nachbearbeitung und bewertet unterschiedliche Edelstähle im Hinblick auf ihre Eignung für die Elektropolitur.

Die OTH Hagen ist ein leistungsstarker Spezialist für Oberflächentechnik. Das Angebot umfasst neben Trommelverzinken und Dickschichtpassivieren das Wasserstoffentspröden, Gelbchromatieren von Zink und Aluminium, chemisch Entgraten, Edelstahlbeizen und Passivieren, Elektropolieren, Titan- und Kupferbeizen, Zink- und Manganphosphatieren sowie Gleitbeschichtungen. Auch schwierige Materialkombinationen und sperrige Abmessungen gehören zum Programm des Familienunternehmens.

OTH Oberflächentechnik Hagen
Selbecker Straße 145–149
D-58091 Hagen

 

Text zum Titelbild: Elektropolierter Schwenkarm eines MahlwerksBild: OTH Oberflächentechnik Hagen

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