2E hat gemeinsam mit seinem Entwicklungspartner DNE GmbH eine neuartige, modulare Mehrkanal Mikroliterpumpe entwickelt und erfolgreich im Markt eingeführt. Die Peristaltikpumpe kann in vielen unterschiedlichen Märkten und Anwendungen zur Förderung von flüssigen und gasförmigen Medien zum Einsatz kommen.
Die zur Förderung von flüssigen und gasförmigen Medien genutzte Pumpe ist nach den Worten von Stephan Huttenlocher, Produktmanager der 2E mechatronic GmbH & Co. KG, vielseitig einsetzbar und gehört zum BEST OF der Kategorie Mikrosystemtechnik beim INDUSTRIEPREIS 2015.
Die mehrkanalige modulare Mikroliterpumpe wurde zur Förderung kleiner Volumina (5 µl bis 4 ml/min) verschiedenster Medien entwickelt. Die OEM-Variante kann in unterschiedlichsten Anwendungen integriert werden. Das Innovative an der Entwicklung ist es laut Huttenlocher, die Vorteile gängiger Pumpensysteme zu vereinen. Dies biete dem Anwender beim Einsatz in Bereichen wie der Labortechnik oder der Analytik diverse Vorteile:
- zwei bis zehn Förderkanäle parallel
- unterschiedliche Volumina in den einzelnen Kanälen durch Einsatz unterschiedlicher Schlauch-ID
- schneller und einfacher Wechsel der kostengünstigen Fluidikeinheit, die als Disposable ausgeführt ist
- keine verlierbaren Teile, keine Ventile, keine Wartung
- geringe Pulsation, Flow-Stop, DC, BLDC oder Stepper-Motoren einsetzbar
Kundenspezifisch bestückte Evaluation-Kits stehen für Tests kostenlos zur Verfügung (Plug&Play).
Die Entwicklung dauerte laut Stephan Huttenlocher drei Jahre. Weitere Optimierungen seien geplant. Die Stand Alone-Variante mit Stepper-Motor und Software befinde sich derzeit im Aufbau. Außerdem würden ständig neue Schlauchmaterialien und Schlauchanschlüsse getestet. Unter anderem entstehen dadurch neue Varianten, die den Einsatz der Pumpe in weiteren Applikationen ermöglichen. Eine reine Einkanalpumpe befindet sich nach seinen Worten ebenfalls in Entwicklung.
Das Unternehmen arbeitet nach Aussage von Huttenlocher eng mit der in Baden-
ürttemberg sehr ausgeprägten Forschungslandschaft zusammen und beteiligt sich an neuen Projekten mit dem Ziel, die daraus entstehenden Produkte zu produzieren und zu vermarkten. An den Konsortien seien in der Regel Hochschulen, Universitäten oder Institute sowie weitere Fertigungspartner und Anwender beteiligt. Netzwerke wie zum Beispiel der Spitzencluster MicroTEC Südwest, Technology Mountains oder IVAM spielten hierbei ebenfalls eine große Rolle. 2E verfolge weiter die Strategie, das Unternehmen vom einstigen Hersteller von DIN-Steckverbindern zum High-Tech-Entwickler und Hersteller von mikrosystemtechnischen Komponenten und Systemen zu entwickeln. Dieses Ziel werde man auch in Zukunft weiter konsequent verfolgen.
- www.2e-mechatronic.de