Alles aus einer Hand – Anlagen, Verfahren und Chemie für die Oberflächentechnik

Werkstoffe 08. 05. 2016
  • Autoren dieses Artikels
  • 1415x gelesen

Die Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH & Co. KG präsentiert auf der O&S innovatives Anlagenkonzept

Die Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH & Co. KG, die zu den führenden deutschen Fachfirmen­ für Galvanotechnik zählt, nimmt seit 2008 regelmäßig an der O&S teil. Schon aufgrund der geographischen Nähe des Stammsitzes im schwäbischen Geislingen zum Stuttgarter Messegelände bietet es sich für Schlötter an, Produktneuheiten auf der O&S zu präsentieren.

Die Kernkompetenzen der Schlötter GmbH & Co. KG liegen in der Verfahrensentwicklung, der Herstellung von Prozesschemie sowie dem Bau von Galvanoanlagen. Forschung & Entwicklung spielen bei Schlötter traditionell eine große Rolle: Am Stammsitz in Geislingen sind rund 25 Prozent der Mitarbeiter in Forschung & Entwicklung beschäftigt. Mit Produktreihen wie Slotanit, Zincaslot, Slotoloy, Slotocoup, Slototin oder Slotochrom hat sich Schlötter in Fachkreisen einen Namen gemacht. Die Produktpalette des Unternehmens deckt ein weites Spektrum der funktionellen und dekorativen Galvanotechnik ab. Insgesamt umfasst das Lieferprogramm rund 750 verschiedene Chemieprodukte für die Bereiche Korrosionsschutz, Verschleißschutz, dekorative Schichtsysteme, Elektronik und Leiterplatten, von denen rund 95 Prozent Inhouse entwickelt wurden.

Die aktuelle Forschung bei Schlötter steht ganz im Zeichen von REACh: Ziel der F&E-Abteilung ist es, besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) durch weniger bedenkliche Stoffe zu ersetzen. Da das für September 2017 angesetzte Sunset Date für Chromsäure unweigerlich näher rückt, hat sich das Unternehmen in den letzten Monaten darauf konzentriert, neue Wege in der Vorbehandlung von Kunststoffen einzuschlagen.

Back to the Future … Der Weg in die Zukunft führte dabei zunächst in die Vergangenheit, da sich das Geislinger Unternehmen für einen Relaunch der aus den 1970er Jahren stammenden Slotosit-Technologie entschied. Zunächst kam Slotosit zur Durchkontaktierung von Leiterplatten, später auch für die dekorative Metallisierung von Sonderkunststoffen zur Anwendung. Zusammen mit der Woltering Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG aus Ochtrup entwickelte Schlötter ein gänzlich neues Anlagenkonzept, das eine umweltfreundliche Vorbehandlung von Kunststoffen ermöglichen soll und zukünftig unter dem Namen Slotosit KM vertrieben wird.

Die Woltering Verfahrenstechnik ist ein global tätiges Unternehmen, das 30 Jahre Know-how im Bereich der Oberflächenbehandlung von Kunststoffen mit reaktiven Fluorgasgemischen im industriellen Einsatz besitzt. Das Tätigkeitsfeld von Woltering erstreckt sich auf die Automobilindustrie, Verpackungsindustrie, Kosmetikindustrie und die entsprechenden Zulieferer. Das in Kooperation entstandene innovative Anlagenkonzept wird auf der O&S 2016 erstmals vorgestellt.

Auch die englische Landesniederlassung, Schloetter Surface Technology, die 2014 bereits auf der O&S ausgestellt hatte, wird 2016 wieder auf der Messe vertreten sein. Schloetter England hat sich neben der Galvanotechnik auf die Entwicklung und Herstellung von Farben und Lacken für Glas, Metall und Kunststoff spezialisiert, die unter den Namen Polysil, Slotogard und Uracryl vertrieben werden.

O&S, Halle 9, Stand B27

 

Text zum Titelbild: Schlötter Unternehmenszentrale in Geislingen

Mit Passivierungen der Slotopas-Reihe erzeugte Oberflächenoptiken

REM-Aufnahme eines faser- und füllstoffverstärkten Kunststoffs konditioniert nach dem Slotosit KM-Verfahren

Video(s) zum Thema

Werbepartner

Links zu diesem Artikel

Aus- und Weiterbildung

Top