Erfolgreiche Kunststoffmesse K 2016

Werkstoffe 10. 12. 2016
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230 000 investitionsfreudige Besucher aus aller Welt sorgen für hervorragende Stimmung bei der K 2016

Die internationale Kunststoff- und Kautschukindustrie präsentiert sich in bester Verfassung. Sie profitiert von einem weltweit wachsenden und qualitativ anspruchsvollen Endverbrauchermarkt und steht für eindrucksvolle Innovationsstärke entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die außerordentlich gute Konjunktur des Wirtschaftszweiges und die positiven Zukunftsaussichten prägten die weltgrößte Messe der Branche und sorgten für hervorragende Stimmung bei den 3285 Ausstellern der K 2016 in Düsseldorf. Die Unternehmen berichten von einer Fülle neuer Kundenkontakte, die in vielen Fällen schon während der acht Messetage zu Vertragsabschlüssen führten. Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der K 2016, zeigt sich überrascht von der Vielzahl entscheidungs- und kauffreudiger Kunden. Die Anzahl und die Höhe der Abschlüsse, die hier zum Teil ganz spontan getätigt worden seien, sowie die vielen konkreten Anfragen für Neuprojekte überstiegen bei weitem die Erwartungen.

Diese Einschätzung zog sich durch alle Angebotsbereiche der Messe. Die Aussteller attestierten den Fachbesuchern einmütig eine hohe Ernsthaftigkeit in den geschäftlichen Verhandlungen und eine ausgeprägte Investitionsbereitschaft. Zudem wurde die noch einmal gestiegene Internationalität und die sehr hohe fachliche Kompetenz der Besucher hervorgehoben sowie die Tatsache, dass überdurchschnittlich viele Top-Manager und Firmeninhaber nach Düsseldorf gekommen waren.

230 000 Fachbesucher aus mehr als 160 Ländern wurden an den acht Tagen der K 2016 in den Messehallen begrüßt. Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, ist begeistert: Schon allein die Zahl der Experten, die die K 2016 besucht hätten, bestätige eindrucksvoll die Anziehungskraft und die Bedeutung der Messe – liege sie doch noch einmal deutlich höher als zur Vorveranstaltung 2013. An der Veranstaltung im Jahre 2013 hatten 218 000 Besucher und 3220 Aussteller teilgenommen. Es sei auch ein überdurchschnittlich gewachsenes Interesse aus dem Ausland, vor allem aus Übersee zu verzeichnen.

Die Ergebnisse der Besucherbefragung untermauern die Einschätzung der Aussteller, dass die Internationalität der Gäste noch einmal zugenommen habe: Rund 70 Prozent waren ausländischer Herkunft. Mehr als 40 Prozent aller ausländischen Besucher stammten aus Übersee – selbst aus Äthiopien, Bangladesch, Costa Rica, der Elfenbeinküste, Jamaica, dem Oman, Madagaskar, Mauritius, Surinam und Togo kamen sie an den Rhein. Der Anteil der Experten aus Asien stellte erwartungsgemäß die größte Gruppe unter den ausländischen Besuchern und ist noch einmal gestiegen: Knapp 30 000 Fachleute reisten aus Süd-, Ost und Zentralasien an. Gäste aus Indien waren dabei einmal mehr am stärksten vertreten, sehr deutlich zugenommen hat die Zahl der Besucher aus China, Südkorea und dem Iran. Nahezu konstant geblieben ist der Anteil der Besucher aus den USA und Kanada mit rund sechs Prozent aller ausländischen Besucher.

Bei den Gästen aus den europäischen Nachbarländern dominierte mit über 10 000 Besuchern Italien, gefolgt von den Niederlanden (rund 9500), Frankreich (rund 6700), Belgien (rund 6300), Spanien und Polen (jeweils rund 5000). Spürbar zugenommen hat das Interesse aus der Türkei, Ungarn und Griechenland.

Auf außerordentlich hohem Niveau bewegt sich nach Angabe der Messe über alle Ländergrenzen hinweg der Anteil der Führungskräfte bei den Fachbesuchern. Rund zwei Drittel gehören dem Top- und Mittelmanagement an. Nahe­zu 60 Prozent sind ausschlaggebend oder mitentscheidend an Investitionen in ihren Unternehmen beteiligt. Bei der Entscheidung, welche Investitionen getätigt werden, spielt die K eine herausragende Rolle: Rund die Hälfte der Besucher gab an, die Messe abzuwarten, bevor Kaufvorhaben umgesetzt würden.

Die Aussteller aller Angebotsbereiche hatten sich monatelang auf die K 2016 vorbereitet, um im internationalen Wettbewerb mit überzeugenden Innovationen aufwarten zu können. Und erfuhren dafür enorme Zustimmung: Die Fachbesucher waren begeistert von der Fülle technologischer Neuentwicklungen, die ihnen die Rohstofferzeuger, Maschinenbauer und Hersteller von Halbzeugen und technischen Teilen präsentierten. Mehr als 70 Prozent der Gäste bestätigten, Informationen über Neuheiten und Trends erhalten zu haben. Diese wollten nach eigenen Angaben zahlreiche Besucher umgehend in Investitionen umsetzen: 60 Prozent der industriellen Entscheider äußerten, mit konkreten Kaufvorhaben zur Messe gekommen zu sein, 58 Prozent hatten bereits neue Lieferanten gefunden. Mit den Neuanschaffungen verfolgen die Besucher vor allem drei Ziele für ihre Unternehmen: Erweiterung ihres Produktspektrums, Ausbau der Produktionskapazität, Steigerung der Effizienz. Die Ergebnisse der Besucherbefragung bestätigen die positive wirtschaftliche Situation auch bei den Abnehmerbranchen der Kunststoff- und Kautschukindustrie: Mit sehr gut und Gut beurteilen rund 60 Prozent die aktuelle Lage, ebenso viele gehen sogar von einer Verbesserung in den nächsten zwölf Monaten aus.

Energie-, Material- und Ressourceneffizienz waren die dominierenden Themen der K 2016; auf viel Interesse stießen auch neue Werkstoffe, innovative Recyclingkonzepte, neue Einsatzbereiche für Biokunststoffe und additive Fertigung. Smarte, schnelle, flexible Anlagen und Services waren sehr gefragt bei den Kunden; Industrie 4.0 beherrschte nicht nur Vorträge und Diskussionen, sondern war ganz praktisch an vielen Ständen erlebbar.

Der Maschinen- und Anlagenbau, mit über 1900 Ausstellern der größte Ausstellungsbereich der K 2016, stand auch im Mittelpunkt des Besucherinteresses, gut zwei Drittel aller befragten Experten nannten diesen Bereich an erster Stelle. 46 Prozent gaben an, vorrangig an Roh- und Hilfsstoffen interessiert zu sein, für 25 Prozent waren Halbzeuge und technische Teile aus Kunststoff und Gummi der Hauptgrund ihres Kommens (Mehrfachnennungen möglich). Die Kautschukbranche, wenngleich der kleinere Sektor, hatte einen deutlich sichtbaren Auftritt auf der K 2016 und untermauerte seine Bedeutung unter anderem für die Lebensbereiche Mobilität, Freizeit, Haushalt und Energie.

Die Besucher stammten aus allen wichtigen Anwenderbranchen – von der Bauwirtschaft und dem Fahrzeugbau über Verpackung sowie Elektro- und Medizintechnik bis hin zur Landwirtschaft. Insgesamt vergaben sie erneut Bestnoten für das Angebot in den 19 Messehallen: 97 Prozent versicherten, ihre Besuchsziele voll erreicht zu haben, 96 Prozent zeigten sich beeindruckt vom Angebot der K 2016.

Auf großes Interesse bei den Fachleuten aus aller Welt stieß auch das Rahmenprogramm der K 2016, allen voran die Sonderschau mit dem Titel Plastics shape the future und der Science Campus. Die Sonderschau, zentrales Forum zum Informations-, Gedanken und Meinungsaustausch, ergänzte bereits zum neunten Mal das Ausstellungsangebot.

Im Science Campus erhielten Aussteller und Besucher der K 2016 einen konzentrierten Überblick über wissenschaftliche Aktivitäten und Ergebnisse im Kunststoff- und Kautschuksektor und hatten die Möglichkeit, zu zahlreichen Hochschulen, Instituten und Förderorganisationen Kontakt aufzunehmen.

Die nächste K in Düsseldorf findet vom 16. bis 23. Oktober 2019 statt.

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