Neues aus der Verbandsarbeit – DGO, VOA, FGK, QiB

Verbände 05. 09. 2017

Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V. (DGO)
Bezirksgruppe Thüringen

Legionellen ein Problem in der Firma?

Die Vortragsreihe der DGO-Bezirksgruppe Thüringen wurde in Ilmenau mit dem Thema Tote durch Legionellen auch bei Ihnen? fortgesetzt. Als Referent konnte DGO-Bezirksgruppenleiter Jens Heinze Galvaniseurmeister Alois Kinateder von der Vertriebs-Gesellschaft G. & S. PHILIPP Chemische Produkte in Thaining begrüßen. G. & S. PHILIPP beschäftigt sich seit 1993 mit der Entwicklung und dem Vertrieb chemischer Produkte und Verfahren auf dem Gebiet der Vorbehandlung in der Oberflächentechnik, der Wasserkonservierung und der Abwasserbehandlung. Kinateder stellte kurz seinen Betrieb vor und zeigte im Anschluss den anwesenden Fachkollegen ein Video über die Ansiedlung von Legionellen (aerobe Umweltbakterien) in warmem Wasser. Eine Reihe von Zeitungsausschnitten über gefährliche Bakterien in Leitungswasser und ihre Folgen, aufgelistet im Zeitraum 1976 bis 2005, veranschaulichte die Gefahr, die von Legionellen ausgeht. Selbst in Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts jährlich bis zu 4500 Todesfälle durch ­Legionellen aufgetreten.

Im weiteren Vortrag sprach Alois Kinateder folgende Schwerpunkte an:

  • mögliche Ursachen im Bereich von Oberflächenbeschichtern
  • Erkennungsmerkmale von verkeimten Anlagen
  • fachgerechter Betrieb und Desinfektion von Anlagen und Anlagenteilen

Die mögliche Ausbildung von Legionellen wurde an einem verkeimten und verkrusteten Luftwäscher mit überwachsenen Füllkörpern und starker Schaumbildung gezeigt. Um derartige Zustände zu vermeiden, sind eine permanente Kontrolle des pH-Werts, ein regelmäßiger Wasserwechsel, Schaumbeseitigung und der Einsatz von enthärtetem Wasser zu empfehlen. Anzustreben ist eine vierteljährliche Kontrolle mit Dip Slides, Nährböden zur Keimgehaltsbestimmung. Auch eine Schockdosierung von Biozid (Bezeichnung G.& S. – WA) und Wasserwechsel mit nachträglicher automatischer Erhaltungsdosierung von Biozid in Abhängigkeit von Wasserverbrauch und Zeit ist sinnvoll. Für dicke Biofilme oder Kalkverkrustungen eignet sich ein spezielles Entkeimungs- und Entkalkungsmittel, ein System mit Oxidationsmittel. Eine hinreichende Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen sollte nicht fehlen und könnte zur Einhaltung von Technischen Regeln wie zum Beispiel VDI 4250, 2047 und 6022 beitragen. Nach einem ausführlichen Quellennachweis seiner Präsentation beendete Kinateder seinen Vortrag. Es schloss sich eine kurze Diskussion über den fachgerechten Einsatz von Biozidvarianten an.

Am Ende der Veranstaltung dankte Jens Heinze dem Referenten für seinen interessanten Vortrag und informierte die Anwesenden über Zeitpunkt und Thema der kommenden DGO-Veranstaltung.- Dr. Kutzschbach

Kontakt:

Alois Kinateder; E-Mail: Alois.Kinateder@GuSChem.de

Deurtsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V. (DGO)

Ergebnis des Workshops „World Café“: DGO bringt ­Forschungsvorhaben aus der Branche voran

Die Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V. (DGO) hat als wesentliche Aufgabe, die Konkurrenzfähigkeit ihrer Branche zu stärken und zu fördern. Die rasche technologische Entwicklung im Bereich von Industrie 4.0 oder der additiven Fertigung stellen dabei ebenso große Herausforderungen dar, wie neue nationale und internationale gesetzliche Vorgaben. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, unterstützt die DGO mit ihrer mehr als 20-jährigen Erfahrung die kooperative Forschung und technologische Weiterentwicklung innerhalb der Galvano- und Oberflächentechnik.

Durch ihre Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e. V. (AiF) ist die DGO berechtigt, Forschungsprojekte zur Förderung aus öffentlichen Mitteln einzureichen. Dadurch bietet sie ihren Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, staatliche Förderungen für gemeinsame Forschungsvorhaben von Unternehmen und mit der DGO verbundenen Instituten zu nutzen. Den überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen der Branche ebnet sie damit den Weg zu Innovationen, die Voraussetzung für eine solide Wettbewerbsfähigkeit sind.

Gerade vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung ihre Etats für die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) und das zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) um rund 30 Millionen Euro beziehungsweise zehn Millionen Euro aufgestockt hat, kommt der Forschungs- und Entwicklungsförderung der DGO eine gewachsene Bedeutung zu. Auch durch diese Etaterhöhung steigen die Chancen auf eine Bewilligung von zukunftsweisenden Forschungsprojekten.

Solche zu identifizieren war das Ziel einer Veranstaltung, welche die DGO und der DGO-Fachausschuss Forschung Ende vergangenen Jahres aus der Taufe gehoben haben. Im Rahmen eines World Cafés hatte die DGO interessierte Unternehmen und Wissenschaftler eingeladen, in einer moderierten Veranstaltung relevante Forschungsthemen zu ermitteln und zu benennen. Die Veranstaltung stieß auf große Resonanz. Insgesamt 75 Teilnehmer aus Industrie und Forschung haben in einem moderierten ­Brainstorming zu sechs vorgegebenen Themenkomplexen quergedacht, freut sich Prof. Wolfgang Paatsch, Vorsitzender des DGO-Fachausschusses Forschung. Das gewählte Moderationsformat passte nach seinen Worten hervorragend zur Zielsetzung der Veranstaltung, innovative Forschungsthemen für die Zukunft der Galvanobranche zu identifizieren. Herausgekommen sind konkrete Forschungsthemen aus der Branche und für die Branche.

Doch damit nicht genug: Rund 30 Teilnehmer aus Industrie und Forschung nannten im ­Anschluss an das World Café Forschungs­themen, an denen sie selbst mitarbeiten möchten. Seitdem wurden die erhobenen Daten durch den DGO-Fachausschuss sorgfältig analysiert und die Förderungsfähigkeit eruiert.

Ein wichtiger nächster Schritt wird sein, die Industrieunternehmen und Forschungsin­stitute mit jeweils gleicher Interessenlage in Projektgruppen zusammenzuführen und für die Antragstellung eines Forschungsprojekts sowohl inhaltlich als auch mit Blick auf die jeweils in Frage kommende Fördermöglichkeit zu beraten. Dazu wird die DGO weitere Industrieunternehmen innerhalb der Verbandslandschaft und aus dem Teilnehmerkreis des World Cafés kontaktieren und einen verantwortlichen fachlichen Leiter für das erste Treffen der jeweiligen Projektgruppen akquirieren. Sobald diese vorbereitenden Schritte erfolgt sind, werden die Interessenten für die Projektgruppen zu einem Kick-off-Meeting eingeladen.

Jede der Projektgruppen wird ein oder auch mehrere vorwettbewerbliche Forschungsprojekte entwickeln. Die dazu erforderlichen öffentlichen Mittel wird die DGO über die AiF beantragen. Zur Beantragung öffentlicher Mittel sind ausschließlich Mitglieder der AiF, die sogenannten Forschungsvereinigungen berechtigt.

Die Projektgruppen werden sich – in den Folge­treffen eigeninitiativ – mit folgenden Themenfeldern beschäftigen:

  • additive Fertigung, komplexe Substrate und Geometrien, Oberflächenmorphologie
  • Leichtbau, leichte Werkstoffe, Strukturleichtbau, hybride Werkstoffe
  • Elektronik, Sensorik, Kontaktwerkstoffe
  • Energietechnik, Energiewandlung und -speicherung, Katalyse, Wasserstofftechnik

Derzeit stellt die DGO für die interessierten Akteure die Projektgruppen zusammen. Außer den Teilnehmern des World Cafés wolle man laut Dr. Andreas Zielonka, Mitglied des DGO-Fachausschusses Forschung, aber auch weiteren Mitgliedsunternehmen der DGO und des ZVO, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, die Möglichkeit geben, sich an den Forschungsprojekten zu beteiligen, oder auch weitere Forschungsthemen zu benennen.

Somit verstehen sich das DGO-World Café und die nun folgende Implementierung von Projektgruppen nur als Auftakt für die langfristige Aufgabe der DGO, die Entwicklung der Branche durch konkrete Forschungs­förderung voranzubringen.

  • www.dgo-online.de

Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e.V. (VOA)

Networking groß geschrieben – VOA-­Mitgliederversammlung in Lübeck-Travemünde

Mehr als 80 Mitglieder begrüßte ­Michael Oswald, Vorsitzender des Verbands für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA), am 14. Juni 2017 im Hotel Arosa in Travemünde zur 55. VOA-Mitgliederversammlung. Die Branche ist nach seinen Worten inzwischen international aufgestellt. Die aktuellen Megathemen Internationalisierung und Digitalisierung drückten sich beim VOA in der Generallizenz für die internationalen Qualitätszeichen Qualanod, Qualicoat, Qualideco und Qualistrip ebenso aus wie in der Mitgliedschaft beim europäischen Dachverband ESTAL.

Als der Branchenverband für die Oberflächenveredlungsindustrie überzeugte der VOA auf einer seiner wichtigsten Jahresveranstaltungen seine Gäste mit fundierten, aktuellen Fachbeiträgen: Dr. Judy Runge, President ComCote International Inc. aus Chicago, referierte zum Thema Anodisation und Beschichtung; versicherungsrechtliche Besonderheiten und Fallstricke im Kontext internationaler Lieferketten erläuterte ausgiebig Joachim Lenoir, VOA-Fördermitglied durch die BüchnerBarella Holding GmbH & Co KG. Linda Hein, Project Managerin bei der Reed Exhibitions Deutschland GmbH, stellte die neuen Präsentationstools für Unternehmen der Oberflächenbehandlungsbranche auf der ALUMINIUM Messe 2018 vor.

VOA-Geschäftsführerin Dr. Alexa A. Becker verwies insbesondere auf die Vernetzung und das gemeinsame Wertefundament der Branche im Kanon der weltweit breit aufgestellten Industrie, welches im Zuge der schnellen gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Veränderungen ganz besonders wichtig ist. Wir möchten insbesondere auf politischer Ebene dokumentieren, wie wichtig die Branche für eine erfolgreiche Industrie in Deutschland ist. Unsere Mitglieder aus der Oberflächenveredelungsindustrie nehmen aktiv daran teil, qualitätsgesichert und effizient im globalen Markt zu agieren, so Becker.

Die VOA-Ausbildungsinitiative inklusive dem Projekt Motivation for Future ­Professionals, dass dabei hilft, junge Menschen für die Branche zu gewinnen, standen ebenso auf dem Themenplan wie die Beteiligung des VOA an der Arbeitszeitinitiative der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw), mit dem Ziel der Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an moderne Bedürfnisse von Mitarbeitern und Unternehmen. Auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Bundestagswahl sehe man laut Becker die Notwendigkeit, die Politik für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, um ein Wirtschaftsklima zu erhalten, dass die Unternehmen der Branche der Oberflächenveredelung flächendeckend zukunftsfähig sein lasse.

Insgesamt waren sich die Vorstandsmitglieder und die Geschäftsführerin des VOA auf ihrem Branchentreffen darüber einig, dass es allen Grund dafür gibt, positiv in die wirtschaftliche Zukunft zu blicken. Zahlreiche Studien unterschiedlicher Wirtschaftsinstitute geben ihnen derzeit Recht. Deutschland kann seine Stellung als weltweit agierende Industrienation halten, so Michael Oswald. Doch sei dies kein Selbstläufer. Die Branche der Oberflächenveredelung sei gefordert, sich konsequent und kontinuierlich weiter zu entwickeln. Das Networking der Branchenteilnehmer untereinander sei dafür einer der Erfolgsfaktoren. Im kommenden Jahr findet die Mitgliederversammlung des VOA vom 7. bis 9. Juni in Mainz statt.

  • www.voa.de

Fachverband ­Galvanisierte Kunststoffe (FGK)

FGK unterstützt ­Forschungsprojekt zur Metallrückgewinnung aus Industrie­abwässern

Der Fachverband Galvanisierte Kunststoffe e. V. (FGK) ist Partner eines Forschungsprojekts der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zur effektiven Rückgewinnung von Buntmetallen aus Industrieabwässern. Bei ihrer Mitgliederversammlung am 27. Juni in Frankfurt haben sich die Teilnehmer dafür ausgesprochen, auch das Fort­setzungsprojekt weiter zu unterstützen.

Zur Förderung effektiver Wiedergewinnungsverfahren und Recyclingtechnologien hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) den Forschungsverbund ForCYCLE ins Leben gerufen und finanziert die Arbeiten der Wissenschaftler bayerischer Universitäten und Forschungseinrichtungen mit knapp drei Millionen Euro für eine Laufzeit von drei Jahren (2014–2016). ForCYCLE vereint zehn Projekte, die aus verschiedenen Fachperspektiven und bezogen auf unterschiedliche Stoffe effiziente Recyclingverfahren und Fragen der Nutzung der gewonnenen Sekundärrohstoffe erforschen. Das Hauptinteresse gilt dabei den Stoffgruppen der Metalle, Komposite, Baustoffe und Biogenen Polymere.

Ziel der Projekte ist, auf neuen Wegen eine effizientere Nutzung essenzieller ­Rohstoffe zu erreichen und sie als Sekundärrohstoffe zu verwerten mit der Perspektive, in Bayern eine Stoffkreislaufwirtschaft zu etablieren – ein erster Schritt in Richtung Rohstoffwende. Da innovative Lösungen nur in gemeinsamer Anstrengung von Forschung, Entwicklung und industrieller Anwendung gelingen können, wird bei den Projekten mit einschlägigen Unternehmenspartnern kooperiert.

Das Projekt Entwicklung einer Gesamtlösung zur effektiven Rückgewinnung von Buntmetallen aus Industrieabwässern von Prof. Dr. Soraya Heuss-Aßbichler, LMU München, haben der FGK und besonders intensiv das Mitgliedsunternehmen WAFA Germany GmbH beratend unterstützt. WAFA hat Proben von Spülen und Bädern beigesteuert sowie Betriebsbesichtigungen am Unternehmensstandort Augsburg durchgeführt. Derzeit betreut es einen Masterstudenten beim Bau eines Technikumreaktors, der später auch vor Ort eingesetzt werden soll.

In Deutschland fallen in der metallverarbeitenden Industrie große Mengen an bunt- beziehungsweise schwermetallhaltigen Schlämmen an. Galvanotechnische Betriebe erzeugen bei verschiedenen Produktionsprozessen Abwässer, zum Beispiel beim Spülen der Werkstücke ­beziehungsweise Verwerfen von unbrauchbar gewordenen Prozesslösungen sowie bei Reinigungsarbeiten. Bestehende Methoden zur Reinigung wässriger Lösungen mit geringen Bunt­metallkonzentrationen sind nur bedingt geeignet. Die Buntmetallrückgewinnung aus Schlämmen beziehungsweise aus hochkonzentrierten Lösungen ist energieintensiv, kostspielig beziehungsweise aufwändig in der Umsetzung.

Ziel des Forschungsprojekts ist, eine Lösung für die Aufbereitung buntmetallhaltiger Industrieabwässer und der anfallenden Rückstände zu entwickeln, wodurch der ­gesamte Wertschöpfungsprozess aufgewertet wird. Der Schwerpunkt liegt auf einer wirtschaftlich umsetzbaren Rückgewinnung sowie der effektiven Rückführung der Buntmetalle als Sekundärrohstoff.

Hierzu wurde ein innovatives Konzept zur Behandlung von metallbelasteten Abwässern verschiedenster Industriezweige entwickelt, SPOP-Cycle genannt. Diese Spezifische Produkt Orientierte Präzipitation (SPOP) ermöglicht die Rückgewinnung von Metallen aus Abwässern als Metall(-Fe)Oxide (zum Beispiel Ferrite oder Delafossite) oder metallische Phasen. Nach der Behandlung der Abwässer lagen unter optimalen Bedingungen die Rückgewinnungsquoten bei ≥ 99,99 Prozent für unter anderem Cu, Ni, Ag, Zn, Au, Cr und Mn.

Für die Rückgewinnung von Kupfer und Gold ist das Verfahren bereits weit fortgeschritten, für alle anderen Metalle – insbesondere Palladium – müssen die Verfahren noch weiterentwickelt werden. Der FGK hat sich für die Fortführung des Projekts ausgesprochen und wird weiterhin daran teilnehmen.

  • www.fit-online.de

Qualitätsgemeinschaft Industriebeschichtung e.V. (QIB)

Mitgliederversammlung der QIB

Am 29. Juni fand die Mitgliederversammlung der QIB - Qualitätsgemeinschaft Industriebeschichtung e. V. in Gent (Belgien) statt. Das Fördermitglied Oxyplast BV hatte im Vorfeld die Organisation der gesamten Veranstaltung unterstützt und die abendliche kulinarische Stadtführung arrangiert.

Vor der eigentlichen Mitgliederversammlung erläuterte Marc Holz als Gastredner vom Institut für Oberflächentechnik GmbH (ifo) die wesentlichen Inhalte und Neuerungen der DIN EN 12944-6 und der DIN 55634, die sich beide momentan in der Überarbeitung be­finden.

Im Rahmen der Tätigkeitsberichte der verschiedenen Gremien wurde unter anderem die neue Homepage, die eigens für das Praxisforum Industriebeschichtung eingerichtet wird, vorgestellt. Das Praxisforum findet dieses Jahr am 26. und 27. Oktober zum siebten Mal in Wetzlar statt. Auf der Homepage sind alle notwendigen Informationen zum Programm, den Vorträgen sowie die Aussteller und Sponsoren zu finden (www.pib-online.de, mit Online-Anmeldung). Während des Praxisforums soll auch das neue QIB-Merkblatt Schwerer Korrosionsschutz vorgestellt werden. In diesem Merkblatt werden Hinweise zum beschichtungsgerechten Konstruieren und Vorbereiten von Stahlbauteilen gegeben.

Ein wichtiger Punkt bei der Mitgliederversammlung war die Verabschiedung der ­neuen Qualitätsbestimmungen in der Revision 14. Wesentliche Änderungen betreffen die Aufnahme von Qualitätssicherungsmaßnahmen bei der KTL-Beschichtung. Ebenfalls neu aufgenommen wurden Regelungen zur In-House-Kontrolle bei der mechanischen Vorbehandlung. So wird es in Zukunft möglich sein, neben dem QIB-Qualitätszeichen für die Pulverbeschichtung auch ein Qualitätszeichen für die Prozesse KTL-Beschichtung und KTL + Pulverbeschichtung zu erwerben.

Turnusgemäß fanden Vorstandswahlen statt. Da der langjährige stellvertretende Vorsitzende der QIB Klaus Eckstein (Eckla GmbH)nach über 15 Jahren aus dem Vorstand ausschied, waren personelle Veränderungen unumgänglich. Markus Kopp (Kopp AG) wurde als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Holger Herget (MPL GmbH) löst Klaus Eckstein als stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ab. Oliver Weist (wwo weist + wienecke oberflächenveredelung GmbH) sowie Valentin März (Verzinkerei März Pulverbeschichtung GmbH & Co. KG) wurden in ihrem Amt als Beisitzer des Vorstandes bestätigt. Da der Vorstand aufgrund der wachsenden Mitgliederzahl nicht verkleinert werden sollte, wurde Marcus Pott (GSM GmbH) als neues Mitglied in den Vorstand gewählt.

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung wurde Klaus Eckstein gebührend verabschiedet. Zum Dank und Anerkennung für seine unermüdlichen Anstrengungen rund um die Qualitätssicherung und die QIB wurde er von der Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied ernannt.

Am Freitag bestand dann noch die Möglichkeit die Firma Oxyplast zu besichtigen, was von vielen Teilnehmern mit regem Interesse in Anspruch genommen wurde.

  • www.qib-online.de
 
Markus Kopp (links) und Klaus Eckstein

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