Magnetisch rein

Werkstoffe 07. 10. 2017
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Unter dem Motto Magnetisch rein präsentiert sich Maurer Magnetic auf der diesjährigen Fachmesse parts2clean. Das schweizerische Technologieunternehmen nimmt damit Bezug auf das patentierte Maurer-Degaussing-Verfahren. Es ist das einzige Verfahren, das Komponenten und Bauteile magnetisch rein hinterlässt. Zu hohe Werte für Rest­magnetismus sind nämlich oft die Ursache für die Anhaftung von Partikeln und ungenügende Reinigungsergebnisse. Eine gründliche Entmagnetisierung ist für eine effektive Teile­reinigung unverzichtbar.

Vertriebsleiter Oskar Schulthess betont, dass ein klarer Trend zu größeren Waschkörben in den Reinigungsanlagen zu beobachten ist, um so mit höherem Durchsatz die Effizienz zu steigern. Die Fertigungsverantwortlichen sollten nach seiner Meinung aber wissen, dass damit die Anforderungen an die Entmagnetisierung vor der Reinigung enorm zunehmen. Die benötigte Leistung steigt nämlich überproportional zur Spulenöffnung. Auf dem Messestand zeigt das Unternehmen seine Hochleistungsspule HLE15, welche die beachtliche Feldstärke von 180 kA/m erzeugen kann. Im Vergleich zu Standardspulen mit Feldstärken von 30 kA/m bis 60 kA/m erreichen die Geräte damit auch innenliegende Bauteile in großen Waschkörben zuverlässig, wie Schulthess weiter ausführt.

Die Messebesucher erfahren bei Maurer Magnetic alles um die Risiken des Restmagnetismus und die optimale Auslegung der Entmagnetisierung. Außerdem haben sie die Möglichkeit, in einem humorvollen Gewinnspiel ihr Magnetwissen zu überprüfen und Wissenswertes für ihre tägliche Arbeit mit­zunehmen.

Das Produktprogramm von Maurer Magnetic reicht von Messtechnik bis hin zu Entmagnetisiergeräten und -maschinen. Mit den Maschinen können die Anwender nach Aussage von Geschäftsführer Albert Maurer auch schwierig zu entmagnetisierende ­Bauteile prozessfähig entmagnetisieren. Das ­Maurer-Degaussing-Verfahren bietet nach seiner Meinung die besten Voraussetzungen für die Integration der Entmagnetisierung in automatisierte Fertigungsanlagen.

Wenn die Stückzahlen die Anschaffung einer eigenen Entmagnetisieranlage nicht rechtfertigen, aber tiefe Werte für den Restmagnetismus gefordert sind, bietet sich der Weg nach Grüningen bei Zürich an. Im hauseigenen Technikum bietet Maurer Magnetic vielfältige Möglichkeiten für eine schnelle und professionelle Entmagnetisierung. Und große Gegenstände, wie Infrastruktur- oder Großbauteile (z. B. Maschinenbau) werden beim Kunden vor Ort mit einer mobilen Entmagnetisieranlage behandelt.

Die Maurer-Degaussing-Technologie kommt in vielfältigen Anwendungen in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, beim Elektronenstrahlschweißen, der industriellen Teilereinigung sowie in der Bahntechnik zum Einsatz. Auch in der Forschung belegen Schlüsselprojekte den Bedarf nach leistungsstarken Entmagnetisierverfahren.

Nachdem sich die Technologie bei der Industrie im deutschsprachigen Raum bereits etabliert hat, weiten die Schweizer ihre Vertriebsaktivitäten derzeit nach Nordamerika aus. Es besteht eine Vertriebspartnerschaft mit NDT Supply in Kansas City. Inzwischen haben die Schweizer dort einen Stützpunkt mit Original-Equipment für Vorversuche und Tests aufgebaut.

  • www.maurerdegaussing.ch

Halle 5, Stand B32

 
 

Projektbesprechung im Hause Maurer Magnetic; jedes Kundenprojekt wird individuell geprüft (v. l.: Geschäftsführer Albert Maurer, Vertriebsleiter Oskar Schulthess, Betina Vogt, Auftragsbearbeitung, Christian Spiess COO)

 

Text zum Titelbild: Restmagnetismus kann man leider nicht sichtbar machen. Erst Messungen in feldfreier Umgebung mit geeigneten Geräten, wie dem M-Test LL, spüren die gefährdeten Stellen schnell und sicher im Material auf

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