Detektivische Spurensuche zum Chromfarbton

Oberflächen 05. 11. 2018
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BIA Entwickler beim Surface Science Slam in Leipzig

Beim Surface Science Slam auf den Oberflächentagen des ZVO (Zentralverband Oberflächentechnik) in Leipzig präsentierten sich Marvin Wagner und Marc Piepenbrink vom BIA Entwicklungs- und Prozesstechnikteam mit dem humoristisch wissenschaftlichen Beitrag Sherlock Chromes und das Rätsel von Galvano Valley. Sie begeisterten die 600 Teilnehmer aus der Galvanobranche und schafften es, in nur 10 Minuten ein für die Branche aktuelles Thema witzig und spannend zu präsentieren. Am Ende belegten Werkstoffingenieur Marc Piepenbrink (25 Jahre) und Marvin Wagner (26 Jahre), Galvaniseur und angehender Master angewandte Chemie, mit ihrer Detektivstory den 3. Platz.

Sie machten sich mit Sherlock Chromes auf, das Rätsel um die Ursachen unterschiedlicher Farbtöne bei Chrom(III)- und Chrom(VI)oberflächen zu lösen. Wagner und Piepenbrink gelang es, treffende Analogien und tolle Fotomontagen zu präsentieren und so das Thema rund um die BIA Forschungs- und Testaktivitäten alternativer Oberflächen aus Chrom(III)elektrolyten dem Publikum verständlich zu machen.

Ausgangspunkt für die Story war das Praxisprojekt die BIA-Kollegen Jan Reipert, der bei BIA Slovakia intensive und systematische Untersuchungen vorgenommen hat, um die Ursachen für die unterschiedlichen Farbtöne bei den Oberflächen aus chrom(VI)- und chrom(III)haltigen Elektrolyten zu finden, wie Marvin Wagner die Entstehung der Idee erklärt. Dabei wurden die möglichen Einflussfaktoren, wie Leitsalze, Puffer, Netzmittel, Komplexbildner, Passivierungen und Kupfer- und Nickelverunreinigungen, untersucht und, wie in einem Kriminalfall, als Verdächtige dargestellt. Als Täter konnten die Detektive dann die Nickelverunreinigungen verhaften. Mit Selektivionenaustauschern lässt sich das Problem in den Griff bekommen und die Versuche haben gezeigt, dass dann die Farbtöne der Oberflächen aus Chrom(III)elektrolyten denen des sechswertigen Chroms weiter angenähert werden können, wie Marc Piepenbrink die Ergebnisse erläutert.

Der Science Slam war eine tolle Erfahrung und das Fachpublikum der ZVO Oberflächentage schon eine Herausforderung. Aber wir hatten in der Vorbereitung viel Freiraum und im Unternehmen auch eine gute Unterstützung, zeigen sich Piepenbrink und Wagner rundum zufrieden.

  • www.bia-kunststoff.de
 

Text zum Titelbild: Detektivische Arbeit mit praktischem Hintergrund leisteten Marc Piepenbrink und Marvin Wagner von BIA beim Surface Science Slam auf den ZVO Oberflächentagen in Leipzig

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