Studenten der TU Ilmenau besuchen die SCHOTT AG Landshut

Karriere 06. 05. 2019

Hochschullehrer und Studenten der Technischen Universität Ilmenau besuchten auf Einladung der SCHOTT AG die Traditionsfirma SCHOTT Electronic Packaging in Landshut. Nach der Begrüßung am späten Nachmittag durch Lukas Grohmann, Mitarbeiter der Firma SCHOTT und Absolvent der TU Ilmenau, Studiengang Werkstoffwissenschaft mit Vertiefung in der Galvanotechnik, schloss sich eine kleine Stadtführung an. Im Anschluss begrüßte Bernhard Gilch, Personalleiter der SCHOTT Electronic Packaging, die Gäste und lud zum gemeinsamen Abendessen ein.

Am nächsten Tag stellte Bernhard Gilch den Teilnehmern die Firma SCHOTT AG als führenden Technologiekonzern auf den Gebieten Spezialglas und Glaskeramik vor, beginnend 1941 bis zur Gegenwart. Der Standort in Landshut betreut seit 1941 das Geschäftsfeld Elektronische Verpackungen und war der erste Produktionsstandort für Glas-Metall-Durchführungen von SCHOTT. ­Heute beherbergt der Standort zwei Produktionsstätten für viele verschiedene Glas-Metall-Durchführungen und weitere Elektronische Verpackungen. Lukas Grohmann führte die Teilnehmer durch beide Werke, unterstützt von Kollegen der einzelnen Abteilungen. Schwerpunkte der Führung waren vakuumdicht verkapselte elektronische Bauteile als Glas-Metall-Durchführungen, Multilagenkeramik-Gehäuse für die Kommunikation im All, SCHOTT-Dentalgläser für die Zahnrestaurierung, SCHOTT TO PLUS-Gehäuse für die hochpräzise und schnelle Übertragung von optischen Signalen sowie Komponenten aus Glas und Metall für den Automotive-Bereich (Sensoren verschiedener Arten und Anwendungen).

Von besonderem Interesse für die Master-Studenten der Werkstoffwissenschaft, Op­tronik sowie Elektrochemie und Galvanotechnik war der Besuch der modernen Galvanik, in der sehr unterschiedlich geformte Teile verkupfert, vernickelt, vergoldet oder elektro­poliert werden können. In diesem Bereich entwickelte sich eine rege Diskussion mit zum Teil sehr speziellen Fragen zu den angewandten Technologien und zur Gestelltechnik. Nach dem gemeinsamen Mittagessen erfolgte die Fahrt zum zweiten Standort des Werks im Gewerbegebiet Münchnerau. Dort werden die verschiedenen Glaspulver in unterschiedlichen Abmessungen und Verfahren in speziellen Mühlen durch Einsatz von unterschiedlich großen Mahlkörpern hergestellt. An speziellen Maschinen wurde den Teilnehmern die Verarbeitung, Verpressung und Sinterung von Glasrohlingen für Glasdurchführungen gezeigt. Auf die Herstellung von Glas gekapselten Reed-Kontakten und weitere Produkte in Schaukästen wurde hingewiesen.

Mit Informationen über studentische Praktika, Bearbeitungsthemen während des Studiums und eventuelle Einsatzmöglichkeiten nach Beendigung des Studiums (Bachelor oder Master) endete die erfolgreiche und interessante Exkursion bei SCHOTT Electronic Packaging. Für die großzügige und intensive Betreuung gilt der Geschäftsleitung und den betreuenden Personen besonderer Dank.
Dr. Peter Kutzschbach

Studenten und Hochschullehrer der TU Ilmenau bei ihrer Exkursion zur SCHOTT AG in Landshut
(Foto: SCHOTT AG)

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