Wirtschaft trifft Wissenschaft

Oberflächen 08. 10. 2019
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Eine Veranstaltung von IHK und Fraunhofer IPA zum Schwerpunkt Industrie 4.0 – Bedarfe der Galvanotechnik

Von Klaus Schmid

Schnelle Informationen, immer kürzere Lieferzeiten und individuelle Fertigung – die Anforderungen an die Industrie steigen. Kann durch den Einsatz von Industrie 4.0-Technologien auch die Galvanotechnik eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit, Ressourceneffizienz und Qualität erzielen?

Die Experten des Fraunhofer IPA laden gemeinsam mit der IHK Stuttgart im Rahmen der IHK-Veranstaltungsreihe Wirtschaft trifft Wissenschaft am 24. Oktober 2019 nach Stuttgart ein. Entscheider und Führungskräfte aus Unternehmen mit einer Inhouse-Galvanik und der Lohnbeschichtung sollen einen Einblick erhalten, was Industrie 4.0 in der Galvanotechnik umfasst, wo die Branche aktuell steht und welche Bedarfe und Fragen sich daraus ergeben. Die Veranstaltung soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, die Potenziale von Industrie 4.0-Technologien besser für ihr Unternehmen abschätzen zu können.

Politik, Wirtschaft und Wissenschaft versprechen hohe Potenziale von Industrie 4.0-Technologien für das produzierende Gewerbe. Ob vernetzte Produktionsanlagen, Auftragssteuerung in Echtzeit, Simulation der Materialflüsse und der Anlagenauslastung oder neue Kommissioniertechniken durch Pick-by-Light-Systeme; bisher setzt die Galvanotechnik-Branche Industrie 4.0-Konzepte nur in Ansätzen um. Die Gründe hierfür liegen zum einen in der Komplexität der Fertigungsprozesse, zum anderen aber auch in der Branchenstruktur.

Galvanotechnische Prozessketten bestehen üblicherweise aus einer Aneinanderreihung vieler komplexer Einzelprozesse, die gegenseitig wechselwirken. Die Komplexität erklärt sich durch die zahlreichen Verfahrensparameter, chemische sowie physikalische, die mit der Anlagentechnik interagieren. Die Digitalisierung und Vernetzung solch komplexer Produktionsprozesse stellt besondere Bedingungen an Prozesswissen, Hardware und Informationstechnik. In der galvanischen Industrie sind diese Bedingungen auch deshalb besonders fordernd, weil es sich im Fall der Lohnbeschichter zum Großteil um KMU handelt, die meist nicht mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigen.

Die Veranstaltung in Stuttgart adressiert diese Herausforderungen, indem vorhandene Lösungsansätze aufgezeigt und gemeinsam mit den Teilnehmern Bedarfe und Entwicklungsrichtungen herausgearbeitet werden. Auf der Website der IHK erhalten Interessenten weitere Informationen und können sich noch bis zum 17. Oktober zur Veranstaltung anmelden.

(Bilder: Universität Stuttgart IFF / Fraunhofer IPA, Foto: Rainer Bez, Heike Quosdorf)

 

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