Galvanisch abgeschiedene Chromschichten zählen zu den wichtigsten Oberflächen auf nahezu allen metallischen Grundwerkstoffen für funktionelle und dekorative Teile und für dekorativ anspruchsvolle Kunststoffteile in Fahrzeugen oder für Sanitäreinrichtungen. Damit Oberflächen auch zukünftig mit einer nahezu unübertrefflich beständigen Chromschicht versehen werden können, vollzieht die Branche der Galvanotechnik derzeit den Wechsel von den klassischen Elektrolyten auf Basis von Chrom(VI) zu den als unkritisch angesehenen Chrom(III)systemen. Während dekorative Schichten aus den neuen Elektrolytsystemen bereits seit längerem zum Einsatz kommen, erfahren jetzt auch Verfahren zur Abscheidung von funktionellen Chromschichten, auch als Hartchrom bekannt, ihre ersten Schritte in die Praxis.
Alle Systeme auf Basis von Chrom(III) erfordern gegenüber den klassischen Chrom(VI)elektrolyten einen höheren Aufwand für die Elektrolytpflege. Insbesondere die unvermeidliche Einschleppung von Fremdstoffen sowie die unerwünschte Auflösung von zu beschichtenden Grundwerkstoffen führt in der Praxis zu einer steten Zunahme der Fremdmetallgehalte. Hierzu zählen vor allem die Anteile an gelöstem Eisen, Nickel, Kupfer oder Zink.
Abhilfe bieten Systeme zur Entfernung dieser Fremdmetalle auf Basis von Ionenaustauschern. Bewährt haben sich hierfür die Anlagen der aqua plus GmbH, die sich bereits seit mehr als 25 Jahren mit der Herstellung von unterschiedlichen Anlagen und Verfahren zur Reinigung von Wasser, Abwasser und Elektrolyten für die galvanische Abscheidung befasst. Für die Pflege von Elektrolyten auf Basis von Chrom(III) wird das Ionenaustauschersystem im Bypass zum Elektrolyten betrieben. Es stehen Anlagen für unterschiedliche Mengen an Durchsatz zur Verfügung sowie für die automatische oder manuelle Regenerierung. Die Metallgehalte in den Elektrolyten werden sicher im Bereich der zulässigen Konzentrationen gehalten. Damit tragen die Austauschersysteme für Chromelektrolyte erheblich zur Aufrechterhaltung von hohen Qualitäten der Chromschichten aus neuen, REACh-konformen Verfahren bei.
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Text zum Titelbild: Ionenaustauschersystem der aqua plus GmbH
