Technische Universität & Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcen­technologie blicken auf zehn Jahre Kooperation

Karriere 09. 10. 2021
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2011 gründeten TU Bergakademie Freiberg und HZDR in Rossendorf das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie. In gemeinsamen Projekten leisten sie seither durch Forschung und Ausbildung einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft.

Ressourcenfragen sind nach den Worten von Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht Zukunftsfragen für das Industrieland Deutschland. Gerade als Hochtechnologieland müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, um eine langfristige und stabile Versorgung mit mineralischen und metallhaltigen Rohstoffen sicherzustellen und den Transformationsprozess hin zu einer umweltverträglichen, nachhaltigen Rohstoffwirtschaft zu begleiten. Mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressour­centechnologie (HIF) habe die TU Bergakademie Freiberg einen exzellenten Forschungspartner an ihrer Seite, mit dem man seit mittlerweile zehn Jahren eine Vielzahl interdisziplinärer Projekte im Ressourcenbereich vorantreibe.

Exzellente Forschung ­regional, ­national und international

Die sehr gute Kooperation trug zur Weiterentwicklung von TU Bergakademie Freiberg und HIF bei und half, neue Forschungsprojekte zum Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu gewinnen. Das zeigt sich in gemeinsamen strategischen Erfolgen ebenso wie durch eine Vielzahl von erfolgreichen Forschungskooperationen in drittmittelfinan­zierten Verbundforschungsprojekten mit regionalen, nationalen sowie internationalen Partnern, wie beispielsweise im gemeinsam gegründeten Kompetenzzentrum EIT RawMaterials – Regional Center Freiberg oder im Innovationscluster rECOmine. Im Fokus der Kooperationen stehen dabei vor allem Untersuchungen von heimischen und überregionalen Rohstoffpotenzialen sowie die Entwicklung innovativer, marktfähiger Aufbereitungsstrategien, Umwelt- und Ressourcentechnologien.

Auch im neu eröffneten Metallurgietechnikum arbeiten beide Einrichtungen künftig an hydro-, biohydro- und pyrometallurgischen Projekten zu Gewinnung und Recycling strategischer Metalle im Pilotmaßstab. Mit der FlexiPlant ist zudem eine zweite ­wichtige ­Infrastruktur in Planung. Das Konzept für die weltweit einzigartige Rohstoffrecycling­anlage wurde vom HIF mit der TU Bergakademie Freiberg erarbeitet. Die Technische Universität bringt sich im Projekt vor allem mit ihrer Expertise in der selektiven und effizienten mechanischen Aufbereitung und Sortierung komplexer Rohstoffströme ein. Damit eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für unsere exzellente Forschung zum Recycling von Wertmetallen, so der Rektor.

Die umfassenden Kooperationen zwischen TU Bergakademie Freiberg und HIF lösen wertvolle Synergien aus, die der Lehre und somit der Ausbildung der Freiberger Studierenden sowie Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen zugutekommen. So beteiligt sich das HIF unter anderem am internationalen Masterstudiengang Georesources Engineering (EMERALD) mit, betreut aktuell fast 40 Doktorandinnen und Doktoranden, die ihre Promotion an der TU Bergakademie Freiberg verteidigen werden, und vermittelt mit vier Gastdozenten Knowhow an Studierende weiter.

Text zum Titelbild: Erforschung neuer Recycling- und Gewinnungstechnologien für Minerale und Hochtechnologiemetalle (Foto: D. Müller/TU Bergakademie Freiberg)

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