Informationen von ZVO und DGO

Verbände 07. 11. 2021
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Zentralverband Oberflächentechnik e.V.(ZVO)

ZVO-Oberflächentage 2022: jetzt Vorträge einreichen!

Die ZVO-Oberflächentage 2022 finden vom 14. bis 16. September im Congress Center Leipzig (#OTLeipzig22) statt. Vorträge können bis zum 31. Januar 2022 online über die Kongress-Homepage eingereicht werden.

Die Behandlung von Oberflächen stellt eine Schlüsseltechnologie zur technisch-wissen­schaftlichen, ökonomischen und ökologischen Lösung von aktuellen Problemen bei der Entwicklung innovativer Produkte dar. Die jährlich stattfindenden ZVO-Oberflächentage leisten dazu einen wichtigen Beitrag.

Vornehmliches Ziel des ZVO-Kongresses ist die gezielte Vernetzung von Forschung und Praxis zum Thema Galvano- und Oberflächentechnik und die Unterstützung der branchenübergreifenden Kommunikation. Das Erschließen neuer Anwendungsbereiche für galvanische Beschichtungen und die steigenden Anforderungen an beschichtete Oberflächen sowie der Umgang mit neuen gesetzlichen Vorschriften auf EU- und Bundesebene sind dabei die Kernthemen. Von deren Praxisorientierung profitiert dabei besonders das Fachpublikum aus Entwicklung, Konstruktion, Design und Fertigung.

Die ZVO-Oberflächentage haben sich zu einem der führenden Oberflächenforen für Anwender, Abnehmer von Oberflächen, Wissenschaftler, Entwickler, Konstrukteure, Einkäufer, QM- und Vertriebsmitarbeiter aus allen industriellen Wirtschaftsbereichen entwickelt. Auch im nächsten Jahr erwartet der ZVO zahlreiche internationale Teilnehmer, welche die vielfältigen Möglichkeiten zu gegenseitiger Information und gemeinsamer Diskussion als Basis für zukünftige Entwicklungen in ihren jeweiligen Segmenten nutzen werden. Dem grenzüberschreitenden Gedankenaustausch misst der ZVO-Kongress von jeher eine besondere Bedeutung bei.

Der ZVO ruft für die ZVO-Oberflächentage 2022 auf, Vorträge für Schwerpunktthemen und ständige Themenbereiche einzureichen. Die Schwerpunktthemen 2022 sind:

  • Klimaneutralität & Energie- und Ressourceneffizienz in der Galvanotechnik
  • Bedeutung der Galvanotechnik für die nachhaltige Energieerzeugung und Energiespeicherung
  • Kathodischer Korrosionsschutz
  • Fortschritte in der Anlagen- und Steuerungstechnik
  • Unternehmer-Forum: Best Practice von betrieblichem Galvanikmanagement, zum Beispiel: Konventionelles und erneuerbares Energiemanagement, Nachhaltigkeit & Klimaneutralität, Technologische Partnerschaften Galvanik/Verfahrenslieferant, Herausforderung Lieferkette, Brandschutz
  • Chrom(VI): Wie geht es jetzt weiter?
  • Oberflächenverfahren außerhalb der Galvanotechnik

Ständige Themenbereiche sind:

  • Ergebnisse aus der Forschung – Junge Kollegen berichten
  • Ergänzende Technologien zur Galvano- und Oberflächentechnik
  • Verschleißschutz
  • Funktionsschichten
  • Neue Anforderungen an die Galvano- und Oberflächentechnik
  • Von der Prozessüberwachung zur Produktqualität

Stichtag für die Anmeldung von Vorträgen zu den Schwerpunktthemen 2022 oder den ständigen Themenbereichen ist der 31. Januar 2022.

Die Vorträge können ausschließlich online über dieHomepage der Oberflächentage

eingereicht werden. Jeder Vortrag muss mit einem Vortrags­abstract sowie einer Kurzvita des Referenten im Word-Format versehen sein. Auf der Inter­netseite sind entsprechende Musterdateien eingestellt.

Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V.(DGO)

DGO verleiht erstmals den DGO-Nasser-Kanani-Preis: Junge Forschende können ab sofort vorgeschlagen werden

Im Rahmen des 43. Ulmer Gesprächs 2022 wird erstmals der DGO-Nasser-Kanani-Preis vergeben. Gestiftet ­wurde er von Prof. Dr.-Ing. habil. Nasser Kanani. Er würdigt hervorragende theoretische und praktische Leistungen, die dem Fortschritt der Galvanotechnik ­dienen.

Nachdem der neu gestiftete DGO-Nasser-
Kanani-Preis im vergangenen Jahr aufgrund des coronabedingt nur virtuell durchgeführten 42. Ulmer Gesprächs nicht vergeben werden konnte, ruft die DGO nun erneut zur Nominierung eines jungen Forschenden (m/w/d) auf. Der Preis soll im Rahmen des 43. Ulmer Gesprächs am 4. Mai 2022 vergeben werden.

Nasser Kanani, Professor an der TU Berlin und unter anderem Gastprofessor am MITMassachussets Institute of Technology, hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht und etliche Lehrbücher über sein Fachgebiet Galvanotechnik verfasst. Er wurde mehrfach für seine wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet. Zwischen 1993 und 2005 war er Head of Materials Science Department der Firma Atotech Deutschland GmbH in Berlin. Hier beschäftigte er sich mit seinem Team von Wissenschaftlern und Ingenieuren mit der Qualifizierung von galvanotechnisch abgeschiedenen metallischen Schichten.

Der DGO-Nasser-Kanani-Preis wird an ­einen jungen Forschenden (m/w/d) bis maximal 35 Jahre für eine Arbeit verliehen, die an einer Einrichtung in einem ­deutschsprachigen Raum auf dem Gebiet der elektrochemischen Oberflächentechnik unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte der Nachhaltigkeit erstellt und später auch veröffentlicht wurde.

Nominierungen für den Preis können bis spätestens 31. Januar 2022 bei der Geschäftsstelle der DGO eingereicht werden (Sabine Groß, E-Mail: s.gross@dgo-online.de). Bei gemeinsamen Arbeiten mehrerer Personen ist der besondere Anteil des nominierten Kandidaten (m/w/d) deutlich hervorzuheben und ein kurzer Lebenslauf beizufügen. Die Vorschläge sollen sich auf Veröffentlichungen beziehen und werden sowohl mit Blick auf ihren wissenschaftlichen als auch technisch-praktischen Inhalt von einem Preis­kuratorium bewertet.

Der DGO-Nasser-Kanani-Preis besteht aus einer Urkunde sowie einem Preisgeld von 3000 Euro. Er wird im Rahmen des Ulmer Gesprächs überreicht, und der Preisträger (m/w/d) berichtet in einem Vortrag über die gewürdigte Arbeit. Die Kosten für die Teilnahme des Preisträgers oder der Preisträgerin am Ulmer Gespräch übernimmt die DGO.

DGO-Bezirksgruppe Nürnberg: ­Leitungsteam wiedergewählt

Die erste größere Veranstaltung der DGO-Bezirksgruppe Nürnberg seit fast einem Jahr fand am 14. September 2021 statt. Die 32 Teilnehmenden freuten sich, viele bekannte Gesichter live wiederzusehen, die Fertigungshallen der Mazurczak Thermoprozesse GmbH zu besichtigen sowie sich in Gespräche zu vertiefen.

Die Mitglieder wählten an diesem Abend auch die BG-Leitung für die nächste Amtsperiode. Dabei wurde Udo Krüger erneut zum BG-Leiter gewählt, Manfred Hoos wird erneut das Amt des stellvertretenden BG-Leiters übernehmen.

Vor dem offiziellen Start des Herbstfestes um 18 Uhr gab es die Möglichkeit, die Fertigung der Plattenwärmetauscher bei der Firma Mazurczak Thermoprozesse GmbH zu besichtigen. In zwei Gruppen wurden die Teilnehmenden durch die Werkhalle geführt.

Den kulinarischen Rahmen des Herbstfestes und die Örtlichkeit stellte dankenswerter Weise die Firma Mazurczak zur Verfügung. Der Festplatz auf dem Firmengelände war ein optimaler Ort für Gespräche in entspannter Atmosphäre. Die Anwesenden genossen dieses persönliche Wiedersehen und die gute Laune war an jedem Tisch zu spüren.

DGO-Arbeitskreis ­Leichtmetalle zu Gast bei SurTec in Weinheim

Auf Einladung von Stefan Dietz, Global Product Engineer bei SurTec International GmbH in Bensheim, trafen sich die Mitglieder des AK Leichtmetalle für die mittlerweile neunte Arbeitssitzung am Standort des Mutterkonzerns Freudenberg Group in Weinheim. Im Fokus des Arbeitskreises stehen ­aktuell die Vorbereitungen für einen Ringversuch bezüglich der dekorativen Anodisation von Kokillenguss-Probekörpern aus einer Aluminiumgusslegierung, mit dessen Hilfe Forschungsbedarfe und weitere Anwendungsgebiete erschlossen werden sollen. Hierfür konnten mittlerweile ein namhafter deutscher Automobilzulieferer sowie eine Leichtmetallgießerei gefunden werden, die an einer engen Kooperation mit dem Arbeitskreis interessiert sind und repräsentative Probe­körper bereitstellen können.

Nach mehreren Online-Meetings wurde die Arbeitssitzung erstmals als hybride Veranstaltung konzipiert. Im Zuge dessen konnten auch ­mehrere neue AK-Mitglieder vonseiten Coventya, Aalberts sowie dem Fraunhofer IPA begrüßt werden. Das nächste Treffen des AK Leichtmetalle wird voraussichtlich am 18. Mai 2022 in Frankfurt stattfinden.

DGO-FA Chemische ­Metallabscheidung traf sich bei Collini in Dresden 

Die Mitglieder des DGO-Fachausschusses Chemische Metallabscheidung folgten am 7. Oktober der Einladung von Dr. Eckart Giebler von der Collini GmbH nach Dresden. Die Landeshauptstadt und die umliegende ­Region gelten mittlerweile als wichtigster Standort der deutschen Chipindustrie. Vor diesem Hintergrund konnte erfreulicherweise Dr. Andreas Walter von der Robert Bosch Semiconductor Manufacturing Dresden GmbH als Gastrefe­rent gewonnen werden.

Erst Anfang Juni eröffnete Bosch in Dresden eine der modernsten Chipfabriken der Welt, die mit rund 1 Milliarde € die größte Einzelinvestition in der bisherigen Firmen­geschichte darstellt. In seinem Vortrag gab Dr. Walter Einblick in die Anwendung der chemischen Metallabscheidung bei der Chipherstellung und ging unter anderem auf die Besonderheiten der Vorbehandlungsprozesse bei dotierten Halbleitersubstraten ein.

Dr. Jan Kinast vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena informierte im Anschluss daran über die Einsatzmöglichkeiten von Chemisch-Nickel-Schichten als Polierschicht von Metall­optiken für Weltraumapplikationen und Astronomie. Unter Metalloptiken sind beispielsweise die mehrere Meter im Durchmesser fassenden Metallspiegel für hochauflösende Teleskope zu verstehen, deren zulässige Form- und Lagetoleranzen im Submikrometerbereich liegen.

Auf der Agenda der Arbeitssitzung stand des Weiteren ein laufendes, vom FA aktiv begleitetes FuE-Vorhaben, das auf eine erhöhte Verschleißbeständigkeit der NiP-Schichten durch Anwendung eines optimierten Wärmebehandlungsprozesses abzielt. Das Projekt wird im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) gefördert und von der TU Chemnitz umgesetzt. Das nächste Treffen des FA Chemische Metallabscheidung wird voraussichtlich im März 2022 stattfinden. Ein Treffpunkt steht noch nicht fest.

DGO-FA Edelmetalle: 2. ­Arbeitssitzung beim fem in Schwäbisch Gmünd

Die Mitglieder des DGO-Fachausschusses Edelmetalle trafen sich am 14. und 15. September zur zweiten Arbeitssitzung des laufenden Jahres am fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie in Schwäbisch Gmünd.

Zu Beginn des Treffens wurde das langjährige und mittlerweile pensionierte Mitglied Hasso Kaiser offiziell aus dem Gremium verabschiedet. Kaiser war viele Jahre als Geschäftsführer bei Degussa (später Umi­core) in Schwäbisch Gmünd tätig und gründete den DGO-FA Edelmetalle im Jahr 1991. Dipl.-Ing. Heidi Willing, Abteilungsleiterin Galvanotechnik am fem, wurde als neues Mitglied in den Fachausschuss aufgenommen.

Auf der Tagesordnung standen zunächst die Vorbereitungen für den nächsten Experten­workshop Edelmetalle – das Anwenderforum (17. März 2022, Berlin), der vom FA Edelmetalle organisiert wird. Nach dem coronabeding­ten Ausfall der Veranstaltung 2020 konnten hierfür erneut renommierte Experten als Referenten gewonnen werden. Auch bei der Erstellung von Publikationen ist der FA Edelmetalle außerordentlich aktiv. So wird von den FA-Mitgliedern derzeit jeweils ein Arbeitsblatt zum Thema Gold- und Silberschichten inhaltlich überarbeitet. Auch wurden kürzlich ein Artikel über die statistische Versuchsplanung am Beispiel eines Fein­silber-Elektrolyten sowie weitere Folgen der Geschichte(n) der Galvanik veröffentlicht.

Am zweiten Tag des Treffens folgten die FA-Mitglieder der Einladung von Prof. Timo Sörgel an die Hochschule Aalen für eine Besichtigung der erst Ende 2020 neu eröffneten Forschungsgebäudes. Mit einem Investitionsvolumen von über 26 Millionen Euro wurden neue Labor- und Büroflächen geschaffen, wodurch die HS Aalen, die zu den bundesweit forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften zählt, ihre Forschungsinfrastruktur deutlich verbessern konnte.

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