Das Steinbeis-Transferzentrum Tribologie für Anwendung und Praxis ist ein Dienstleister in den Bereichen Tribologie, Oberflächen-, Material- und Schadensanalyen. Der Sitz des Unternehmens ist die Duale Hochschule in Karlsruhe, wo durch eine umfassende Laborausstattung vielfältige Analysen möglich sind. Dabei handelt es sich um Untersuchungen in den Bereichen der Oberflächenanalysen, Oberflächenmessungen, Beschichtungsanalysen, Materialprüfungen und -analysen sowie um Schadensanalysen. Des Weiteren werden regelmäßig Seminare in den Bereichen Tribologie und Rauheitsmessungen durchgeführt.
Oberflächenanalyse
Die Oberfläche ist der Teil eines Bauteils, mit der dieses in Kontakt mit einem anderen tritt. Deshalb bestimmt die Oberfläche das funktionale Verhalten bezüglich Reibung, Verschleiß, Dichtwirkung und Einlaufverhalten. Im Steinbeis Transferzentrum werden Oberflächenmessungen 2D/3D durchgeführt, um die Mikrostruktur zu bestimmen und bezüglich ihres funktionalen Verhaltens durch Kennwerte zu quantifizieren. Hierzu stellt die neue, seit Dezember 2021 gültige, Norm zur Rauheitsmessung ISO 21920 viele weitere 2D-Kennwerte zur Verfügung sowie die ISO 25178 die entsprechenden 3D-Kennwerte.
Beschichtungsanalyse
Stimmen bei einem beschichteten Bauteil die Eigenschaften der Beschichtung nicht, kann es zum Spontanversagen und somit zum Ausfall des gesamten Bauteils kommen. Deshalb werden im Steinbeis-Transferzentrum Tribologie für Anwendung und Praxis die Schichthärte, die Haftfestigkeit und die Schichtdicke vom Nanometer bis zum Mikrometerbereich charakterisieren. Auch die Messung der Streckgrenze von Beschichtungen gehört zum Dienstleistungsangebot.
Materialuntersuchungen
Da die Randzone eines Bauteils verantwortlich für das funktionale Verhalten ist, werden diese mit verschiedensten Verfahren untersuchen. Hierzu gehören spezielle Härteprüfungen mit sehr kleinen Lasten, Rasterelektronenmikroskopie (incl. EDX, EBSD, XRF) und die Photothermie. Selbstredend können als Labor für Tribologie auch Reibwertmessungen und Verschleißprüfungen durchgeführt werden.
Schadensanalysen
Gegenstand der Schadensanalyse ist es, die Primärschadensursache, die sogenannteRoot Cause (Wurzel allen Übels), für den Bauteilausfall beziehungsweise den Verschleiß herauszufinden. Dazu werden verschiedene Verfahren aus den Bereichen der Materialprüfung und der Oberflächenanalyse eingesetzt. Unabdingbar für eine qualifizierte Schadensanalyse ist die vollständige Analyse aller beteiligten Komponenten. Hierzu kommen als Mittel der Wahl die Lichtmikroskopie, die Rasterelektronenmikroskopie (REM) einschließlich Röntgenspektroskopie (EDX) für Materialanalysen zum Einsatz.
Das Steinbeis-Transferzentrum arbeitet auf der wissenschaftlichen Basis einer Hochschule mit der Handlungskompetenz eines Industrieunternehmens. Als Labor an einer Hochschule verfügt das Steinbeis-Transferzentrum über die theoretischen Hintergründe und verbindet diese mit der Praxis, denn Erst in der Verbindung von theoretischem Wissen und praktischem Können entsteht der Mehrwert (Ferdinand von Steinbeis (1807-1893)).
- www.steinbeis-analysezentrum.com/
WOTech-Gemeinschaftsstand Halle 1, Stand H10
