Erfüllung der gesetzlichen Vorgabe zu REACh

Oberflächen 09. 05. 2022
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VECCO – eine stabile Verbindung durch ein weit verbreitetes Metall

Der VECCO e. V. (Verein zur Wahrung von Einsatz und Nutzung von Chromtrioxid und anderen Chemikalien in der Oberflächentechnik) war vor nunmehr zehn Jahren von Lohn- und Inhousebetrieben der Galvanotechnik gegründet worden, um unter anderem die notwendige Zulassung, die aufgrund der REACh-Verordnung notwendig wurde, zu erarbeiten. Ein von dem Verein getragenes Unternehmen, die Hapoc, hat den Antrag fristgemäß bei der ECHA eingereicht. Eine Entscheidung der politischen Gremien steht noch aus.

Die Unternehmen haben in den Jahren seit Gründung in Bezug auf die Arbeits- und Umweltschutzbedingungen aktiv daran gearbeitet, die Belastungen der Mitarbeitenden und der Umwelt zu reduzieren. Dieses Ziel wird durch technische Möglichkeiten, die seitdem entwickelt wurden, unterstützt. Seit Beginn der Verchromung hat sich dieses ­Verfahren sehr weit in allen Bereichen der ­Industrie verbreitet, sei es in der Produktionstechnik (Walzen, Werkzeuge), der Verteidigungstechnik, in Luft- und Raumfahrt sowie in der anspruchsvollen Anwendung von Armaturen und Möbeln. Die von REACh geforderte Substitution, an der viele Marktteilnehmer bereits aktiv arbeiten, ist jedoch nicht durch eine ­einfache Lösung zu erreichen. Ein Produkt, das im Übrigen als Oberfläche als reines Metall aufliegt und nicht toxisch ist kann, wenn ein Ersatz gefunden ist, nur durch intensive Arbeit aller Beteiligten substituiert werden.

Die notwendige Zeit für die Substitution muss den Betrieben eingeräumt werden. Antrieb hierzu muss auch und vor allen Dingen durch die Endnutzer der Oberflächen kommen. Dies zu erreichen, sind die galvanotechnischen Unternehmen gefordert, ihre Kunden dazu aufzufordern, an den Lösungen mitzuarbeiten.

Eine Messe wie die Surface Technology Germany kann die Gelegenheit bieten, in Gesprächen Möglichkeiten anzusprechen und Interessierte in weitere Aktivitäten einzubinden.

HAPOC – Autorisierung und viel mehr

Seit Beginn ihrer Tätigkeit entwickelt und hält die Hapoc GmbH & Co KG die Autorisierungen für den Vecco e. V. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre werden aktuell innovative Reautorisierungsstrategien entwickelt, die als Cluster bezeichnet werden, kleinere homogenere Gruppen mit transparenten Risikosituationen und vergleichbaren Lieferketten. Dies wird in dem Bewusstsein durchgeführt, dass die überwiegend mittelständisch geprägte Oberflächenbranche Upstream-Autorisierungen zum Überleben braucht. Begleitende Ideen, wie ein REACh-IT-Tool, ein Formulator zur Vermeidung der Expositionsspitzen in diesem Arbeitsszenario und viel praktische Hilfestellung sollen es den Betrieben ermöglichen, die Herausforderungen von REACh zu meistern.

Gemeinsam mit VECCO e. V. und ­vecco:net werden Maßnahmen und Lösungen ­erforscht und entwickelt, die den Mitgliedern und ­Autorisierern helfen, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Aktuell gibt es in den europäischen ­Gremien wieder umfangreiche Diskussionen zum Thema Upstream. Grundsätzlich werden die jahrelangen Bemühungen zur Risikominimierung sowie die umfangreichen Anstrengungen zur Substitutionsproblematik durchaus anerkannt; mit einem Ja zu den großen Anträgen tun sich die Gremien der EU-Kommission weiterhin schwer. Um hier Lösungen für die Branche zu finden, werden von VECCO und Hapoc aktuell umfangreiche Maßnahmen zur politischen Interessenvertretung durchgeführt; für mehr Zeit, um den Substitutionsprozess umsetzen zu können; für sinnvolle Anwendungen die nicht durch Alternativtechnologien darstellbar sind; für den Wirtschaftsstandort Europa.

Bei einem Besuch auf der Messe diskutieren die Vertreter von VECCO und Hapoc gerne zu den genannten Themen und freuen sich, aus der Praxis heraus auf aktuelle Themen angesprochen zu werden.

WOTech-Gemeinschaftsstand Halle 1, Stand H10

 

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