Sensoren für die nächst höhere Leistungsklasse durch Metallisierung

Oberflächen 09. 05. 2022

Die Biconex GmbH wird auf dem WOTech-Gemeinschaftsstand neue Entwicklungen rund um die Metallisierung von technischen Kunststoffen präsentieren. Besonders im Fokus steht dabei die Fertigung von sogenannten Waveguide-Antennen, wie sie für die nächste Generation von Fahrassistenzsystemen sowie das autonome Fahren benötigt werden. Im Gegensatz zu den heute üblichen Sensoren besitzen diese neuen Systeme eine extrem hohe Winkelauflösung und können somit die Fahrzeugumgebung detailliert auflösen. Pro Fahrzeug muss dazu eine Vielzahl von Antennen über intelligente Software vernetzt werden. Im Gegensatz zu optischen Sensoren ermöglicht die Radartechnik ein Durchstrahlen von Objekten und kann somit auch um die Ecke sehen. Aus Kosten- und Gewichtsgründen sind die dafür erforder­lichen Waveguide-Antennen in der Serien­anwendung aus Kunststoff mit einer hoch­leitenden Metalloberfläche beschichtet.

Biconex hat sich auf die Metallisierung dieser Antennen spezialisiert, und zwar sowohl für Prototypen, die in CNC-Fertigung oder 3D-Druck hergestellt werden, als auch für die Serienteile. Im Gegensatz zur PVD-Technik, die sonst oft für dünne Metallschichten auf Kunststoffen eingesetzt wird, verwendet das innovative Unternehmen aus Radeberg eine chrom(VI)­freie chemisch-galvanische Beschichtungsmethode, die eine Reihe von ­besonderen Vorteilen aufweist: Durch die einfache Möglichkeit zur Abscheidung höherer Schichtdicken aus Kupfer können Unebenheiten, die aus dem Spritzguss der speziellen Kunststoffe resultieren, eingeebnet werden. Die Qualität der Oberfläche ist gerade bei den verwendeten sehr hohen Frequenzen von mehr als 50 GHz ein wichtiges Leistungskriterium. Gleichzeitig weisen die Hohlleiter, in denen sich diese hochfrequenten elektromagnetischen Wellen ausbreiten, eine höhere mechanische Stabilität auf. Risse im Kunststoff, die durch wechselnde Temperaturen im Laufe der Zeit auftreten können, bewirken starke Signalverluste. Dies kann durch massivere Metallbeschichtungen verhindert werden. Schließlich besitzen chemisch-galvanische Beschichtungen gerade bei den erwarteten sehr hohen Stückzahlen ein besonders gutes Skalierungspotenzial und lassen sich daher in der Großserie besonders günstig herstellen.

Neben der Hochfrequenztechnik wird Biconex weitere Spezialitäten rund um die Metallbeschichtung von Kunststoffen präsentieren; sie geben eine Vorstellung davon, wie vielseitig die Vorteile dieser Materialkombination sein kann. Ob Beratung, Bedarfsanalyse, Machbarkeitsstudie, Serienentwicklung, Lohnbeschichtung, Optimierung der Qualitätsprüfung oder Fehleranalysen – Biconex ist zum Thema Kunststoffmetallisierung immer ein kompetenter Ansprechpartner. Dabei ist die Vorgehensweise zunächst vollkommen technologieoffen. Mit Hilfe eines umfangreichen Partnernetzwerks ist es das Ziel des Unternehmens, für seine Kunden immer die beste Lösung zu finden.

WOTech-Gemeinschaftsstand, Halle 1, Stand H10

 

Text zum Titelbild: Sensorelement (Bild: Biconex)

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