Prof. Holger Hanselka, seit 2013 Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), wurde vom Senat der Fraunhofer-Gesellschaft in Dresden einstimmig zum neuen Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft gewählt. Als deren elfter Präsident soll Hanselka die Nachfolge von Prof. Reimund Neugebauer antreten.
Holger Hanselka leitet das KIT in seiner zweiten Amtszeit. Mit einer klaren strategischen Ausrichtung ist es ihm gelungen, das KIT als die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft wieder in die Riege der Exzellenzuniversitäten zu führen. Zudem hat er die Einheit des KIT konsequent vorangetrieben. Der Erfolg der letzten Jahre sei eine große Gemeinschaftsleistung, so Präsident Holger Hanselka. Dafür dankte er einem kompetenten und höchst engagierten Präsidiums- und Leitungsteam und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KIT. Die Synergien des KIT als bundesweit einzigartige Einrichtung national wie international im Wettbewerb vollends zu nutzen, war und ist mein Ansporn. Dies gelte insbesondere auch für das forschungsorientierte Studium in Karlsruhe, denn in den jungen Menschen und ihren Ideen zur Lösung der Herausforderungen unserer Zeit liegt unsere Zukunft.
Nun soll Hanselka nach Abschluss der Gespräche und Vertragsverhandlungen der elfte Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft werden. Das Vertrauen des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft ehrt und freut ihn sehr. Das Amt des Fraunhofer-Präsidenten mit weltweit 30 000 Mitarbeitenden sei eines der spannendsten und gleichzeitig herausforderndsten in der deutschen Wissenschaft, so Hanselka. Die internationale Positionierung sowie die Erarbeitung eines modernen Leitbilds für Fraunhofer wird laut Hanselka eine zentrale Aufgabe sein, wobei ich die wertvollen Erfahrungen aus meiner Zeit am KIT, die ich sehr schätze, einbringen kann: Wir leben in einer Zeit massiver globaler Veränderungen und Herausforderungen. Da muss auch die Forschung mit klarem Profil bedarfsorientiert weltumspannender werden.
Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka wurde vor 61 Jahren in Oldenburg geboren. Er studierte Allgemeinen Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal. Er ist seit 2013 Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Von 2001 bis 2013 leitete er das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit in Darmstadt und war Vizepräsident der TU Darmstadt. Von 2006 bis 2012 war er Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer-Gesellschaft. Hanselka ist Fachmann für Wissens- und Technologietransfer, für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Unternehmensausgründungen und ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien.
Holger Hanselka ist nach den Worten von Prof. Michael Kaschke, Vorsitzender des Aufsichtsrats des KIT, eine starke Führungspersönlichkeit und ein hervorragender Wissenschaftsmanager mit Tatkraft, strategischem Weitblick und hohem Teamspirit. Er habe das KIT seit 2013 strategisch neu ausgerichtet und entscheidende Weichen für eine erfolgreiche Zukunft im nationalen wie internationalen Wettbewerb gestellt. Erfolge, wie beispielsweise in der Exzellenzinitiative oder bei der Programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft seien sichtbare Zeichen. Aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung mit der Transformation und Entwicklung wissenschaftlicher Einrichtungen sei er die richtige Person, um die Fraunhofer-Gesellschaft in einer schwierigen Zeit zu leiten und erfolgreich zu positionieren. Das ist eine gute Entscheidung für den Wissenschaftsort Deutschland, so Michael Kaschke.Mla
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