Automatisches Recycling des Prozesswassers spart Zeit und senkt Kosten

Oberflächen 09. 02. 2024
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Beim Gleitschleifen von Werkstücken aus Metall reduziert die neue Schälzentrifuge ZA 04 von Walther Trowal nach Mitteilung des Unternehmens den manuellen Aufwand und den Zeitbedarf für das Einrichten der Maschine und ihre Wartung auf nahezu Null. Darüber hinaus benötigt die Anlage etwa 30 Prozent weniger Platz als das Vorgängermodell.

Das Prozesswasser in Gleitschleifanlagen für die Oberflächenbearbeitung enthält den Abrieb der Werkstücke und der ­Schleifkörper, außerdem eingeschlepptes Öl und Fette. Bevor es in die Anlage zurückgespeist oder in die Kanalisation eingeleitet wird, muss es aufbereitet werden. In den meisten Gleitschleif­anlagen läuft das Prozesswasser in einem geschlossenen Kreislauf und wird in einer Zentrifuge recycelt. An den Innenwänden ihrer rotierenden Trommel setzt sich der Schlamm, der im Wasser enthalten ist, ab. Wenn so große Schlammmengen entstehen, dass das manuelle Entleeren des Korbs nicht wirtschaftlich ist, werden Schälzentrifugen eingesetzt, in denen ein Schaber den Schlamm entfernt.

Die neue Schälzentrifuge ZA 04 arbeitet weitestgehend automatisch und nimmt wenig Platz in Anspruch (Bild: Walther Trowal)

 

Die neue, kompakte Zentrifuge ZA 04 hat Walther Trowal mit einem digitalen ­Schaber ausgestattet, der von einer integrierten Weg-Kraft-Messung gesteuert wird. Sie stellt sicher, dass der Schaber immer den richtigen Abstand zur Innenwand einhält. Darüber hinaus ermöglicht sie das automatische Set-up der Maschine: Es macht alle mechanischen Einstelltätigkeiten, die bislang in regelmäßigen Abständen manuell erfolgen mussten, überflüssig. So werden der Aufwand und der Zeitbedarf für das mechanische Einrichten des Schabers und die Wartung auf nahezu Null reduziert. Für das Justieren des Schälmessers war in der Vergangenheit ein manueller Einstellvorgang erforderlich, dies übernimmt die neue Anlage nun selbstständig.

Über die neue Steuerung hinaus wurde die Maschine sehr kompakt gestaltet: Sie benötigt etwa 30 % weniger Grundfläche als ihre Vorgängerin. Zudem sind alle Bedien- und Wartungselemente von einer Seite her zugänglich. Für den Anwender bedeutet das, dass er nicht nur Hallenplatz spart, sondern auch große Freiheit beim Platzieren der Anlage hat. Die Bedienung mit einem Touchscreen und dem einheitlichen Look & Feel der Trowal-Gleitschleifanlagen ist intuitiv und unterstützt die Diagnose des Systems.

Über Walther Trowal

Walther Trowal entwickelt und produziert seit 1931 Verfahrenslösungen für die Bearbeitung von Oberflächen. Ausgehend von der Gleitschleiftechnik – der Begriff Trowalisieren ist abgeleitet von Trommel Walther – hat Walther Trowal das Angebotsspektrum kontinuierlich erweitert. So entstand eine Vielfalt von Anlagen und Maschinen für das Gleitschleifen und Strahlen sowie für das Beschichten von Massenkleinteilen.

Walther Trowal realisiert vollständige Systemlösungen, die sich nahtlos in verkettete Produktionsabläufe der Kunden integrieren. Das umfasst die gesamte, an die spezifischen Anforderungen der Werkstücke angepasste Verfahrenstechnik, bei der sich Maschinen und Verfahrensmittel perfekt ergänzen. Da jedes Werkstück und jeder Produktionsablauf spezielle Anforderungen an die Prozesstechnik stellen, erarbeiten die Spezialisten der Versuchsabteilung gemeinsam mit den Kunden die jeweils optimale Verfahrenstechnik.

Walther Trowal zählt zu den wenigen Herstellern, die sowohl die Maschinen als auch alle Verfahrensmittel für die Gleitschleiftechnik selber entwickeln und herstellen, zum einen die Schleifkörper aus Kunststoff oder Keramik, zum anderen die Compounds. Das Produktspektrum umfasst auch die Peripherieeinrichtungen für das Handling der Werkstücke wie Hebe- und Kippgeräte, Förderbänder oder Rollengänge, außerdem für die Gleitschleifanlagen Trockner und Anlagen zur Aufbereitung des Prozesswassers.

Mit Austauschprogrammen für Verschleißteile, bei denen sich beispielsweise Arbeitsbehälter in einem beständigen Kreislauf bewegen, schont das Unternehmen wertvolle Ressourcen und leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion. Der schnelle Support und der weltweite Reparatur- und Wartungsservice sichern die hohe Verfügbarkeit der Anlagen. Die Kunden des Unternehmens kommen aus den unterschiedlichsten Branchen, so beispielsweise aus der Automobil- und Flugzeugindustrie, der Medizintechnik und der Windenergie­industrie.

Kontakt:

Georg Harnau, Walther Trowal GmbH & Co. KG,
E-Mail: g.harnau@walther-trowal.de

Text zum Titelbild: Der digitale Schaber entfernt Schlamm von der Innenseite der Trommel (Bild: Walther Trowal)

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