Jahrgangsbeste Oberflächenbeschichter-Absolventin Bayerns geehrt

Karriere 09. 08. 2024
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Die DGO zeichnete am 7. Mai 2024 Elena Feil für den besten Abschluss 2023 in Bayern bei der Ausbildung zum Oberflächenbeschichter (m/w/d) aus. Udo Küger, Leiter der BG Nürnberg, überreichte Elena Feil eine Urkunde sowie das Fachbuch Geschichte der Galvanotechnik, das auch vom Leuze Verlag mitgesponsert wurde.

Ihre schulische Ausbildung hat Elena Feil an der Semper Berufsausbildung und Technikerschule Nürnberg absolviert, die betriebliche Ausbildung bei Rosenberger in Fridolfing. Der Ausbildungsbetrieb, die Rosenberger GmbH Hochfrequenztechnik, stellte bei der ­letzten Prüfung mit Elena Feil nicht nur die ­beste Absolventin Bayerns, sondern mit Hanna Wichtlhuber auch die zweitbeste Absolventin und mit Lucas Kühn den drittbesten Absolventen. Alle drei werden ab Herbst gemeinsam für zwei Jahre die Technikerschule in Schwäbisch Gmünd besuchen. 

Bernhard Zehentner kümmert sich seit vielen Jahren bei Rosenberger mit großem Engagement um die Auszubildenden. Als Mitglied des Prüfungsausschusses steht er ihnen auch hier mit Rat und Tat zur Seite. Unterstützt wird er seit einiger Zeit von Brian Gappmeier. Neben dem Oberflächenbeschichter bildet Rosenberger zum Chemielaboranten (m/w/d), Umwelttechnologen (m/w/d) für Abwasserbewirtschaftung sowie zum Maschinen -und Anlagenführer (m/w/d) aus.

Wichtig ist es dem Unternehmen nach Aussage von Zehentner, die Azubis auch nach Abschluss ihrer Ausbildung im Betrieb zu halten. Wir legen Wert auf ein sehr gutes Betriebsklima und freuen uns, dass unsere Azubis stets motiviert und lernwillig sind. Aber auch der Spaß komme nicht zu kurz. Zudem bekämen Azubis Verantwortung, müssten zum Teil schon selbst entscheiden und seien auch schon in der Produktion eigenständig tätig.

Im Gespräch mit DGO-BG-Leiter Udo ­Krüger erzählte Elena Feil, dass sie schon immer wusste, dass sie beruflich etwas mit ­Chemie machen wollte: Sie habe in ihrer Schulzeit viele Praktika absolviert, vor allem als Laborantin, wobei ihr dieser Beruf auf Dauer zu eintönig gewesen wäre. Als sie dann beim Tag der Ausbildung bei der Firma Rosenberger gewesen sei, habe sie den Beruf des Oberflächenbeschichters kennengelernt. Anschließend folgte für Feil ein Praktikum, danach war ihr schon klar, dass sie diesen Beruf lernen möchte. Durch die abwechslungsreiche Arbeit und das familiäre Firmenumfeld sei ihr die Entscheidung nicht schwergefallen.

Die abwechslungsrei­chen Arbeitsmöglichkeitenfaszinieren sie besonders an dem Beruf: Durch die Ausbildung habe ich gelernt, große Anlagen zu steuern, handgalvanisch zu beschichten, Labor­analysen zu bestimmen und Abwasser zu behandeln. Dadurch habe ich Einblick in viele Bereiche gewonnen und schließlich auch Möglichkeiten, mich in verschiedene Richtungen weiterzubilden, sagt Elena Feil. Zudem sei es interessant, die verschiedenen Prozesse zu verstehen und weiterzuentwickeln. Die Möglichkeit, in einem nicht allzu bekannten Beruf zu arbeiten, in dem Frauen nicht stark vertreten sind, sah sie als weitere Herausforderung, der sie sich stellen wollte.

Nach ihrer Weiterbildung zur Galvanotechnikerin und Meisterin in Schwäbisch Gmünd möchte sie beim Aufbau neuer Anlagen helfen und diese betriebsbereit machen. Zudem reizt es sie, in die Personalleitung zu gehen und ein Team zu leiten. Ich denke aber auch darüber nach, an den Techniker/Meister noch ein Studium im Bereich Chemtronik oder Maschinenbau anzuhängen, so Feil.

Udo Krüger, Lucas Kühn, Eric Küppers, Elena Feil, Brian Gappmeier, Hanna Wichtlhuber und Bernhard Zehentner (v.l.)(Bild: DGO)

Text zum Titelbild: Udo Krüger übergibt Urkunde und Buch an Elena Feil (Bild: DGO)

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