Chancen trotz schwierigem Umfeld

Werkstoffe 05. 11. 2024

Seit geraumer Zeit steht die Industrie – von kleinen und mittleren Unternehmen bis hin zur Großindustrie – unter erheblichem Druck. Energie- und Ressourcenknappheit, Bürokratie oder Transformation fordern immense Anstrengungen in nahezu allen Fachbereichen, die sich mit der Herstellung der unterschiedlichsten Produkte, von der kleinsten Schraube bis zu den größten Maschinen, befassen. Hinzu kommt der zunehmende Konkurrenzdruck durch die Realität gewordene Globalisierung, insbesondere durch Unternehmen, die in Ländern mit geringeren Kosten für Arbeitskraft, Energie oder Rohstoffe agieren. Besonders betroffen davon ist die Automobilindustrie durch die Forderung nach einer weitgehenden Umstellung auf Elektromobilität.

Um die bestehenden Herausforderungen zu bewältigen, müssen Entwicklungen auf breiter Front erfolgen. Dies bedeutet beispielsweise, dass eingefahrene Verfahren auf den Prüfstand kommen und die eine oder andere Technologie verbessert wird - eventuell auch aufgegeben werden muss. Wie die verschiedenen Entwicklungen, die in der WOMag auch in diesem Monat wieder vorgestellt werden, zeigen, nimmt die Vielfalt der Technologien für die Werkstoffbearbeitung zur Herstellung von Produkten zu.

Im Beitrag über die Reinigung von Werkstoffoberflächen unter Einsatz von Plasma (Seite 19ff) wird deutlich, wie wichtig es ist, die durch eine Bearbeitung erzeugten Ergebnisse, zum Beispiel im Hinblick auf die Eigenschaften einer Oberfläche, detailliert zu benennen. Daraus ergibt sich oftmals eine neue und bessere Einsatzmöglichkeit oder eine effizientere Nutzung von Produkten oder Produkteigenschaften. Im genannten Beitrag geht es um die Sauberkeit einer Oberfläche und der daraus folgenden Steigerung der Leistungsfähigkeit durch bessere Einstellung der Reibwerte, höhere Sicherheit bei der Montage und Vereinfachung der Arbeitsprozesse.

Den Vorteil der Sauberkeit haben viele Fertigungsbetriebe erkannt und intensivieren den Einsatz von unterschiedlichen Verfahren in ihren Fertigungslinien. Wichtig ist es zudem, die entstehenden Vorteile einem breiten Kreis an Fachleuten zugänglich zu machen und damit einen weiteren kleinen Schritt zur Aufrechterhaltung und Optimierung unserer Arbeitswelt zu tun.

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