Henkel stellt eine innovative Lösung für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit beim alkalischen Ätzen von Aluminium für architektonische Anwendungen vor: Bonderite C-AK 24600 ermöglicht es, je nach Anlagenkonfiguration Energie einzusparen oder die Ätzleistung zu erhöhen. Konkret kann der Anwender entweder die Ätzrate bei gleichbleibender Anwendungstemperatur erhöhen oder die Temperatur bei gleichbleibender Ätzleistung senken.
Bei der Vorbehandlung von Aluminium erfolgt in der Regel als erster Schritt eine alkalische Ätzung. Diese erzeugt eine raue Oberfläche, um die notwendige Haftung und damit die Leistungsfähigkeit der nachfolgenden Konversionsbeschichtung zu gewährleisten. Traditionell erreichen Anwender die höchste Ätzleistung mit einer höheren Temperatur – und verbrauchen entsprechend viel Energie. Hier setzt das neue Produkt Bonderite C-AK 24600 von Henkel an: Es ermöglicht, die Anwendungstemperatur je nach Anlagenkonfiguration um bis zu 7 °C zu senken und gleichzeitig die erforderliche Ätzrate zu erreichen. Umgekehrt kann der Anwender die Ätzrate bei gleicher Temperatur erhöhen.
Im Vergleich zu Standardlösungen ermöglicht das neue Ätzmittel in frischen Bädern laut Mitteilung von Henkel eine um 30 % höhere Ätzrate bei 43 °C und eine um 17 % höhere Ätzrate bei 50 °C. In älteren Bädern beträgt die Leistungssteigerung 45 % bei 43 °C und 27 % bei 50 °C. Diese verbesserte Effizienz reduziert den Energieverbrauch und den CO2-Fußabdruck erheblich. Ausgehend von einer Reduzierung der Temperatur in der alkalischen Ätzstufe um 7 °C ergibt sich eine Einsparung von mehr als 0,5 Tonnen CO2 bei Erdgas pro Kubikmeter Bad.
Anwendungsbeispiele verdeutlichen die Vorteile: In einem Fall konnte die erforderliche Ätzrate von 1,5 g/m2 nun bei einer um 5 °C niedrigeren Temperatur erreicht werden, wodurch eine unmittelbare Energieeinsparung erzielt wurde. In einem anderen Fall ermöglichte das Produkt eine höhere Ätzrate von 2 g/m2, ohne dass die Betriebstemperatur erhöht werden musste, berichtet Henkel.
Bonderite C-AK 24600 zeigt nach Aussage von Cristina Acedo, Senior Product Development Manager von Henkel, wie Innovationen in der chemischen Industrie dazu beitragen können, die Umweltbelastung zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit in der Produktionskette zu erhöhen. Wir ermöglichen es unseren Kunden, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, zum Beispiel durch Energieeinsparungen. Dies war mit den bisher verfügbaren Produkten nicht möglich, da diese eine höhere Temperatur benötigten, um die gewünschte Leistung zu erzielen.
Über Henkel
Mit seinen Marken, Innovationen und Technologien hält das 1876 gegründete Unternehmen weltweit führende Marktpositionen im Industrie- und Konsumentengeschäft. Mit dem Unternehmensbereich Adhesive Technologies ist Henkel nach eigenen Angaben globaler Marktführer bei Klebstoffen, Dichtstoffen und funktionalen Beschichtungen. Mit Consumer Brands ist das Unternehmen insbesondere mit Wasch- und Reinigungsmitteln sowie im Bereich Haare weltweit in vielen Märkten und Kategorien führend. Die drei größten Marken des Unternehmens sind Loctite, Persil und Schwarzkopf. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Henkel einen Umsatz von mehr als 21,5 Milliarden Euro und ein bereinigtes betriebliches Ergebnis von rund 2,6 Milliarden Euro. Die Vorzugsaktien von Henkel sind im DAX notiert. Das Unternehmen beschäftigt heute weltweit ein vielfältiges Team von rund 48 000 Mitarbeitenden.
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