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Oberflächen 05. 11. 2024
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Nach 82 Lebensjahren, davon 27 Jahre als geschäftsführender Gesellschafter, zehn Jahre als Geschäftsführer und weitere 17 ­Jahre als aktiver Berater und Beirat der Munk GmbH, ist Karl Heinz Munk, Gründer der Munk GmbH, am 27. September 2024 im Kreise der Familie verstorben.

(Bild: Munk)

Als ausgebildeter Starkstromelektriker begann er seine berufliche Karriere als Elek­triker in der Industrie. Hier übernahm er nach kurzer Zeit bereits seine erste Führungsverantwortung als Montageleiter auf Baustellen in Leverkusen. Obwohl bereits junger Familienvater, spornte sein persönlicher Ehrgeiz ihn an, sich schon mit Mitte 20 zum Techniker in einer Abendschule weiterzubilden. Mit noch nicht ganz 28 Jahren wagte er dann 1970 den Sprung in die Selbstständigkeit mit der Gründung der Befeld Munk GmbH. Mit seiner Kreativität und seinem unternehmerischen Weitblick entwickelte er sein Unternehmen weiter, übernahm 1980 sämtliche Gesellschaftsanteile der Befeld Munk GmbH und benannte sein Unternehmen in Munk GmbH um. Als Dortmunder Jung und Kind des Ruhrgebiets blieb er seiner Region treu und zog 1971 mit seinem Unternehmen von Witten nach Hamm in Westfalen um.

Ideen umsetzen, Chancen nutzen, aktiv bleiben – das war sein Credo. So wuchs das Unternehmen unter seiner Leitung in den 1980er- und 1990er-Jahren vor allem national, dank der Unterstützung durch treue Kunden in Deutschland und im nahen Ausland. Durch die Übernahme von Marktbegleitern stärkte er das Produktportfolio des Unternehmens und führte neue Fertigungskompetenzen ein. Ein besonderer Schritt war die Gründung einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung zur Entwicklung von neuen Gleichrichterkonzepten für die Galvanoindustrie im Jahre 1989. Die hohe Fertigungstiefe des Unternehmens wurde das besondere Markenzeichen unter seiner Leitung. Fachliche Beratung vor der Investitionsentscheidung des Kunden durch einen qualifizierten technischen Vertrieb bis hin zum technischen Wartungs- und Kalibrierservice der gelieferten Anlagen – alles aus einer Hand, so stellte Karl Heinz Munk die Munk GmbH auf. Er formte durch seine innovative Vorgehensweise das Unternehmen zu einem weltweit anerkannten Spezialisten im Bereich der Stromversorgungstechnik, vor allem zum Betreiben von elektrochemischen Prozessen.

Mit Weitblick ebnete Karl Heinz Munk schon früh seinen Söhnen Thorsten und Frank den Weg in das Unternehmen. Im Team wurde das Unternehmen seit Mitte der 1990er-Jahre weiterentwickelt und internationalisiert. Die Gründung der Munk Nederland B. V. setzte dabei den Startpunkt. Strategische Partnerschaften in China, Singapur und den USA sowie Kooperationen in Zentraleuropa, der Türkei, Indien und Australien ergänzten das globale Service- und Vertriebsnetzwerk der Munk GmbH.

Die bessere technische Lösung zu finden und zu realisieren, das war sein Antrieb als Elek­triker, Techniker und Unternehmer. Die Werte eines familiengeführten Unternehmens lebte Karl Heinz Munk bis zu seinem Lebensende. Seine täglichen Runden durch die Fertigung, die Gespräche mit den Kollegen, um zu erfahren, wann Unterstützung auch außerhalb der Arbeit gegebenenfalls angeboten werden konnte, Familientage, Ausbildungsbetrieb seit mehr als 45 Jahren, jedem eine ­faire Chance zu geben und jedem Teammitglied die Sicherheit zu bieten, auch morgen noch in Lohn und Brot zu stehen – das war ihm als Seniorchef wichtig. So führte er sein Unternehmen und brachte sich als aktiver Geschäftsführer und Beirat seit 1997 in die Unternehmens­entscheidungen mit ein. Erst die Familie und die Kollegen, dann ich – das war sein Werte­system.

Familie, Mitarbeitende und jahrelang treue Kunden mussten nun Abschied nehmen vom Firmengründer und Seniorchef. Seine Ideen und sein von ihm vermitteltes Wertesystem leben jedoch weiter und werden seine Söhne weiterhin leiten.

Clean-Lasersysteme baut Anwendungen der Laserreinigung weiter aus

Die Clean-Lasersysteme GmbH (cleanLASER) hat mit der IPG Photonics Corporation, Marlborough/Massachussets, eine Vereinbarung zur Übernahme unterzeichnet. Vorbehaltlich der Erfüllung der üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der behördlichen Genehmigung, wird der Abschluss der Transaktion für das vierte Quartal 2024 erwartet.

Edwin Büchter wird als Geschäftsführer weiterhin die Leitung von cleanLASER überneh­men. Wie Büchter betont, war es wichtig, einen kompetenten strategischen Investor und Technologiepartner zu finden, mit dem die Laserreinigungstechnik mittel- und langfristig gemeinsam auf eine neue Ebene gehoben werden kann. Beide sehen großes Potenzial in den hocheffizienten IPG-Faserlasern.

Seit fast 25 Jahren sind wir Lieferant von cleanLASER und kennen das Unternehmen gut, erklärt Dr. Mark Gitin, Chief Executive Officer von IPG Photonics. Er ist davon überzeugt, dass kombiniertes Know-how über Reinigungsanwendungen, die komplementäre Marktpräsenz und die Produkt- und Technologiesynergien einen Mehrwert für die Kunden schaffen. Die Laserstrahlquellen für die Reinigungsanwendungen werden vorwiegend bei der deutschen IPG-Tochter IPG Laser GmbH & Co. KG in Burbach, Deutschland, hergestellt.

Die Bestandskunden werden nicht nur weiterhin von ihren gewohnten Ansprechpartnern mit kompetentem Service und Support unterstützt, sondern profitieren zugleich von neuen, leistungsstärkeren Produkten sowie zusätzlichen Anwendungsbereichen.

Die Clean-Lasersysteme GmbH wurde 1997 gegründet und hat seinen Sitz in Herzogenrath bei Aachen. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben führend und ein Pionier von Lasersystemen für die industrielle Reinigung, mit mehr als 2000 installierten Anlagen weltweit. Das Unternehmen beliefert ein breites Spektrum von Kunden aus der Automobilbranche, dem Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, der Lebensmittelindustrie und anderen Bereichen. Laserreinigungssysteme haben sich als präzise, kosteneffiziente und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen industriellen Reinigungslösungen etabliert. Sie bieten einen äußerst energieeffizienten Prozess, der keine Reinigungsmedien benötigt und den Prozessabfall erheblich reduziert.

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