Ob Schichtdickenmessung, Clarke-Test oder Korrosionsprüfung, beim ersten Labor-Workshop des Verbands für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) vom 16. bis 17. September im fem Forschungsinstitut in Schwäbisch Gmünd befanden sich die Teilnehmenden mittendrin statt nur dabei. Aufgeteilt in kleine Gruppen führten sie verschiedene Labor- und Messtechniken unter professioneller Anleitung selbst durch und erweiterten dadurch ihren besonderen Einblick in die Materie. Dabei konzentrierte sich der VOA zusammen mit dem fem ganz bewusst auf die Eloxierer, um intensiv auf diese Zielgruppe einzugehen. Nach der geglückten Premiere plant der Verband einen zweiten Workshop, der sich an die Beschichter von Aluminiumoberflächen richtet.
Einführende Worte des VOA-Vorsitzenden Friedhelm U. Scholten und der Geschäftsführerin Dr. Alexa A. Becker (Bild: fem)
Bei seinem ersten Labor-Workshop legte der VOA Wert auf die Vermittlung theoretisch-technischer Inhalte mit sehr starkem Fokus auf die praktische Arbeit. Das Interagieren der Teilnehmenden wiederum förderte den gemeinsamen Austausch, um die Herausforderungen in der beruflichen Praxis zu beleuchten und Fragen zu klären. Die Durchmischung der Teilnehmer – erfahrene Praktiker auf der einen, wissbegierige Einsteiger auf der anderen Seite – erwies sich als großer Vorteil.
Durch die Teilnahme von Personen mit ganz unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern in den jeweiligen Unternehmen und damit auch mit verschiedenen Wissensständen zum Workshop ergab sich nach den Worten von VOA-Geschäftsführerin Dr. Alexa A. Becker ein sehr fruchtbarer Austausch untereinander. Das war perfekt, denn im VOA-Netzwerk wollen wir unser Wissen miteinander teilen und gemeinsam die Qualität oberflächenveredelter Aluminiumprodukte stetig verbessern, dementsprechend freuen wir uns sehr über den gelungenen Workshop, so Dr. Alexa A. Becker voller Stolz.
Dr. Alexa A. Becker mit Dr. Christof Langer, Abteilungsleiter Leichtmetall-Oberflächentechnik am fem (Bild: VOA/fem)
Als Teil des wichtigen Qualitätsmanagements standen auf dem Programm des VOA-Labor-Workshops auch die Prüfmittelüberwachung sowie die Anforderungen an anodisiertes Aluminium gemäß dem internationalen Qualitätszeichen Qualanod. Zudem erhielten die Teilnehmer Einblick in die Praxiserfahrung des fem in Bezug auf die zweimal pro Jahr stattfindenden, unangekündigten Qualanod-Inspektionen. Diese Fremdkontrollen durch ein unabhängiges, akkreditiertes Prüfinstitut vermitteln Geschäftsführern und Betriebsleitern zum einen Sicherheit und zum anderen können durch die Vermeidung von Gewährleistungsfällen Kosten eingespart werden.
Aktuell plant der VOA bereits seine vielfältigen Veranstaltungen für das kommende Jahr, darunter der erste Labor-Workshop für Beschichter im Frühjahr 2025. Einladung und Programm gibt der Verband rechtzeitig auf seiner Internetseite bekannt und informiert darüber hinaus in den sozialen Medien.
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