Literaturstelle zur Suche nach ""
Chrom(III) bringt Farbe ins Spiel
Die von der REACh-Verordnung ausgelöste Umstellung von bisher üblichen dekorativen Verchromungsverfahren auf Basis von Chrom(VI)elektrolyten auf Chrom(III)elektrolyte erfordert eine genaue Betrachtung der erzielbaren Oberfläche. Während die Chrom(VI)verfahren eine stabile Farbe mit leicht blauem Effekt liefern, können die Farben der Chromschichten aus den Chrom(III)verfahren aufgrund der Tatsache, dass bis zu 20 % an Fremdmetallen beziehungsweise Fremdstoffen in die Schicht eingebaut werden können, variieren. Die Farbe der Chromoberfläche aus Chrom(III)elektrolyten tendiert dagegen zu gelben Farbtönen. Nachteilig ist der höhere Aufwand für die Betreuung der Chrom(III)elektrolyte, beispielsweise zur Begrenzung der Fremdmetallanteile, wogegen die Streufähigkeit der Elektrolyte besser als die der Chrom(VI)- elektrolyte ist. Bei der BIA Gruppe konnte die Prozesstechnik inzwischen soweit optimiert werden, dass konstante und für die Automobilkunden akzeptable Chromoberflächen in Serie herstellbar sind, die mit den bekannten Chromoberflächen vergleichbar sind. Darüber hinaus wird der Farbton durch veränderte Designansätze bei den Automobilherstellern zunehmend als Option für ein angepasstes Ambiente wahrgenommen.