Zukunftsthemen der Oberflächentechnik| WOTech Technical Media

Zukunftsthemen der Oberflächentechnik

Stephan Krinke, Fraunhofer IST, stellt in seinem Vortrag Verfahren zur Steigerung der Energie- und Materialeffizienz oder Ausweisung des CO2-Fußabdrucks vor. Der Carbon Footprint identifiziert hot-spots und Life Cycle Engineering liefert geeignete Maßnahmen zur Reduzierung des Carbon Footprints. Als weitere Schwerpunkte gelten externe Zertifizierung zum Einsatz im B2B Geschäft sowie umweltbezogene Produktkennzeichen gegenüber Kunde.

Derzeit wird unter durch die Einschränkung der Nutzung von PFAS erheblicher Entwicklungsbedarf ausgelöst. Dr. Christoph Stecher, acs Coating Systems, gibt einen Einblick in Verfahren, die hier eine Lösung darstellen können. Die Schichten erfüllen unterschiedliche Anforderungen wie Antihafteffekt, Verschleißschutz/Gleiten, elektrische oder chemische Isolation und oder Korrosionsschutz, häufig auch in Kombination wie Antihafteffekt, Korrosionsschutz und Verschleißschutz. Der Vortragende stellt erfolgreich abgeschlossene Entwicklungsprojekte, die z.T. bereits in Serie produziert werden, vor.

Ilhan Körbulak, OTMK Group, stellt Innovationen im Bereich grünerer Fertigung und Technologien vor, mit der durch eine durchdachte Automatisierung die Qualität konstant gehalten, komplexe Prozesse visualisiert, Projekt- und Qualitätsmanagement digitalisiert, Analysen durchgeführt und zahlreiche Nebentätigkeiten intrigiert werden. Zu diesem Zweck werden Anlagenproduktivität, digitale Produktionskennzahlen, Chargenverfolgung, Qualitätssicherung, Produktionssicherheit, Fehldiagnose, Fernwartungs-Support als Standard in jede Steuerung integriert.

Neue Wege in der vollautomatisierten Galvanik zeigt Nico Kahlich, Ditec auf. Diese lassen sich mit Begriffen wie Geisterschichten und "Dark" Galvanik, automatisierte Gestellbestückung/-entstückung, präzise Bauteilinspektion mit Kameras, Verfügbarkeit/Wartung, automatisierte Badführung, optimierte Geisterschichtkontrolle und nahtlose Abwasserintegration umschreiben.

Den Erfahrungen von Michael Hellmuth, Softec, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Energieeffizienz im Produktionsprozess zu steigern. Mit vielen Bedingungen und einer großen Zahl an Aufträgen entsteht dabei jedoch eine Komplexität, die sich nur mit der Unterstützung durch Software überblicken lässt. Im Planungsprozess können so spezifische Bedingungen berücksichtigt und priorisiert werden, um Vorschläge zu generieren, die die Energieeffizienz optimieren.

Christian Bölling, EPG AG, gibt einen Einblick in die Nutzung von Sol-Gel-Technologie für den Armaturenbereich. Zu den Neuheiten zählen Sol-Gel-Technologie mit Nanopartikeln im Beschichtungssystem, um Anti-Kalk- und Antifingerprint-Eigenschaften zu erzielen. Zudem kann die Optik einer PVD-Beschichtung sowie eine umfangreiche Farbvielfalt kann erreicht werden. Die Ausgangsmaterialien der Sol-Gel-Technik sind toxikologisch unbedenklich und sowohl auf Metall- oder Kunststoffbauteilen einsetzbar. Auf technischer Basis ist es daher möglich, PVD zu verbessern und sogar zu ersetzen, sodass eine effizientere Beschichtung entstehen kann.

Dr. Martina Bubrin, Bosch Manufacturing Solutions, stellt Trends beim Anodisieren für technische Anwendungen vor. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Fahrzeugbau wird der Einsatz von Aluminium in den nächsten Jahren stark steigen. Dadurch wächst der Bedarf in effizienten Methoden für das Anodisieren. Hierfür bietet sich das partielle Anodisieren an, für das im Unternehmen der Vortragenden hocheffiziente Reaktoranlagen entwickelt wurden. Aluminium kommt auch für die Nutzung von Wasserstoff in der Technik zum Einsatz, da das Metall keine nennenswerte Wasserstoffversprödung aufweist. Hierzu wurden intensive Entwicklungsarbeiten durchgeführt, deren Ergebnisse vorgestellt werden.

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