Herausforderung Recycling

Werkstoffe 06. 03. 2023

Produkte aus Metall werden bereits heute in großem Umfang in einem mehr oder weniger geschlossenen Kreislauf zwischen Ausgangsmetall und metallischem Produkt gehalten. Besonders bei Stahl ist die Kreislaufführung nahezu perfekt; es geht also nur ein geringer Anteil an Metall durch dauerhafte Endlagerung von metallischen Produkten verloren. Gründe für diese positive Situation sind die seit langem betriebene Rückführung von Schrott, aber auch die gute Nutzung der unterschiedlich zusammengesetzten Legierungen, so dass eine aufwändige Trennung der unterschiedlichen Metalle in der Regel nicht erforderlich ist.

Schwieriger ist die Lage bei der Rückgewinnung von Wertstoffen bei metallisierten Kunststoffen; der Fachverband galvanisierte Kunststoffe arbeitet bereits seit einigen Jahren intensiv daran. Auch für die in immer größerem Umfang benötigten Akkumulatoren zur Speicherung von elektrischer Energie ist das Thema Recycling immer wichtiger. Für die Funktion der aktuell besten Art der Speicherung von Strom unter Verwendung von Lithium sowie Kobalt in sehr geringem Anteil werden aufgrund des extrem steigenden Bedarfs an Speicherzellen große Mengen der beiden genannten Metalle und weiterer Stoffe benötigt. Vor allem der von den Regierungen vieler Staaten betriebene Wandel hin zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen, aber auch der weiter steigende Bedarf an mobilen elektronischen Geräten lässt erwarten, dass die Zahl an benötigten Speicherzellen einen enormen Umfang annehmen wird. Um einerseits auch weiterhin über die Rohstoffe für die Herstellung der Akkus verfügen zu können und andererseits nicht riesige Halden an ausgedienten Speicherzellen zu erzeugen (was dem Umweltschutzgedanken vollständig zuwiderlaufen würde), benötigen wir neue Recyclingverfahren. Dies ist unter anderem Gegenstand des neuen Entwicklungsprojekts AdRecBat (Beitrag Seite 13), aus dem sehr gut erkennbar ist, wie hoch der Aufwand für das Recycling von komplexen Produkten, zu denen Akkus zählen, ist.

Weiter ungebrochen ist der Bedarf an Möglichkeiten zur Einsparung an Energie in allen Sparten der modernen Produktion, von denen auch in dieser Ausgabe der WOMag einige vorgestellt werden.

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WOMAG ist auf der Homepage des Verlages als pdf-Ausgabe und als html-Text zur Nutzung auf allen Geräteplattformen lesbar. Einzelbeiträge sind mit den angegebenen QR-Codes direkt erreichbar.

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