Energiewende

Werkstoffe 09. 06. 2024

In den letzten Wochen sind die Parteien in Deutschland wieder zu Hochform aufgelaufen - was sich, wie häufig in solchen Fällen, in erster Linie durch Eigenlob bemerkbar macht. Zu den wichtigen Themen zählen aktuell natürlich die Energiewende und die Eindämmung der Emissionen an Kohlenstoffdioxid, als einer der wichtigen Schadstoffe unserer Zeit. Einigen der engagierten Politiker zufolge sind wir auf einem guten Weg und haben bald das Ziel erreicht.

Die technische Praxis und die Gemeinschaft der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung ist hier deutlich vorsichtiger in ihren Aussagen, wie aus den sehr interessanten Vorträgen des diesjährigen Ulmer Gesprächs - eine von der DGO organisierten technisch-wissenschaftlichen Tagung - herauszuhören war. Hier stand unter anderem die Situation zur Wasserstoffwirtschaft im Vordergrund, die noch einiges an Wegstrecke vor sich hat, bis eine effiziente Nutzung mit einem spürbaren Effekt für das Klima erreicht wird. Und bis dahin wird sich an der aktuellen Situation für den Umfang an Emissionen nichts ändern - dies war beispielsweise aus dem interessanten Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. von Unwerth zu vernehmen (Bericht Seite 27). Eng verbunden mit der geforderten Energiewende ist die Möglichkeit zur besseren Speicherung von Strom. Deshalb wird aktuell auch intensiv an der Weiterentwicklung von besseren Akkumulatoren gearbeitet, wie einige Beiträge in dieser Ausgabe der WOMag aufzeigen.

Sowohl für die Herstellung, Speicherung und Verwendung von Wasserstoff als auch für die Speicherung von elektrischem Strom spielt die Werkstoff- und Oberflächentechnik eine sehr wichtige Rolle. Wir werden also auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten unsere Kenntnisse in den dazu gehörenden Fachbereichen vor allem durch eine intensive Forschung und Entwicklung verbessern müssen. Vor allem benötigen wir auch in Zukunft Fachkräfte - Stichwort Nachwuchsförderung - und eine qualifizierte Industrie, die sich mit den Anforderungen der Oberflächentechnik auseinandersetzt. Sehr wahrscheinlich werden wir als Branche beziehungsweise als technische Fachrichtung also weiterhin gefragt und gut beschäftigt sein.

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WOMAG ist auf der Homepage des Verlages als pdf-Ausgabe und als html-Text zur Nutzung auf allen Geräteplattformen lesbar. Einzelbeiträge sind mit den angegebenen QR-Codes direkt erreichbar.

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