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Zinkoberflächen - allgemein

Zinkoberflächen stellen einen optimalen Schutz für Eisenwerkstoffe (nicht für Edelstähle) dar aufgrund der Eigenschaft des kathodischen Schutzes. Darüber hinaus verleihen sie der Metalloberflächen ein langanhaltendes metallisches Aussehen, das mit zunehmender Einwirkdauer von glänzend metallisch in matt metallisch übergeht. Die Oxidationsprodukte beziehungsweise Korrosionsprodukte von Zink (meist eine Mischung aus Oxid, Hydroxid und Karbonat) sind weiß und für die Änderung des Erscheinungsbildes einer Zinkoberfläche primär verantwortlich (weiß mattes Aussehen). Des Weiteren wird die Oberfläche durch die Oxidation beziehungsweise Korrosion mikroskopisch aufgeraut, wodurch das matte Aussehen erzeugt wird.

Galvanisch aufgebrachte Zinkschichten sind (je nach Verfahren mehr oder weniger) glänzend und gleichmäßig metallisch. Feuerverzinkungen können bei höheren Schichtdicken ein Muster aus helleren und dunkleren Bereichen aufweisen (Zinkblume in Anlehnung an das Aussehen von Eisblumen). Durch eine Nachbehandlung (Passivierung und/oder Versiegelung unterschiedlicher Art) können gelbliche, bläuliche oder schwarze Oberflächen auf der Zinkschicht erzeugt werden. Diese verlängern in der Regel die Beständigkeitsdauer gegen Korrosion und Oxidation.

Durch Phosphatieren wird auf Zinkoberflächen eine sehr gute Zwischenschicht (Haftschicht) für eine nachfolgende Lackierung hergestellt.

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