Oberflächenbehandlung Fächwort-Lexikon | WOTech-Technical-Media.de

Pulverlackierung – allgemein

Die Pulverlackierung entstand aufgrund der Bemühungen, die Verwendung und die Emission von organischen Lösungsmitteln zu reduzieren beziehungsweise ganz zu vermeiden. In breiterem Maße im Einsatz ist die Pulverlackierung etwa seit 1970.

Die Lacke für die Pulverlackierung bestehen ähnlich wie alle anderen Lacktypen aus einem Bindemittel (Harz, Härter, Beschleuniger), dem Pigment und Farbstoffe, dem Füllstoff und Additiven. Unterschieden wird zwischen thermoplastischen und duromeren Lacksystemen. Die wichtigsten Vertreter der beiden Systeme sind:

– Thermoplastische Systeme: Polyethen (PE), Polyamid (PA), Polyester (SP), Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylidenfluorid (PVDF)

– Duromere Systeme: Epoxid-, Polyester- und Acrylatharz in bestimmten Modifikationen.

Die Lacke werden in Pulverform verarbeitet, wobei die Pulver in Korngrößen zwischen etwa 20 und 80 Mikrometer erhältlich sind. Die Pulver enthalten alle Bestandteile und unterliegen keiner Gefahr, entmischt zu werden. Damit die Pulver für die Lackierung verwendbar sind, müssen sie rieselfähig und absolut trocken sein. 

Funktionsprinzip einer Coronapistole zum Versprühen von Lack

Prinzip einer Tribo-Pistole zum Versprühen von Pulverlack

Links zu diesem Artikel

Top