Nur noch wenige Wochen, und viele Unternehmen aus dem Bereich der Oberflächentechnik werden sich im Rahmen der SurfaceTechnology GERMANY 2024 mit ihren Leistungen präsentieren. Einige stellen sich und ihre Angebote in der vorliegenden Ausgabe der WOMag im Rahmen eines Vorberichts (Seite 27 ff) vor. Wie festzustellen ist, stehen nach wie vor zahlreiche Produkte im Vordergrund, die zu einer verbesserten Klimabilanz beitragen. Erreicht wird das zum Beispiel durch eine Optimierung der Prozesstemperatur, wie am Beispiel von neuen Reinigungstechnologien der Atotech im Beitrag auf Seite 4 gezeigt wird. Des weiteren tragen aber auch alle Ansätze zu einem weitergehenden Einsatz moderner IT dazu bei, das Verbesserungspotential in den Betriebsstätten offenzulegen. Zu diesem Thema hat die BAG Analytics eine Umfrage unter Betrieben der Oberflächentechnik durchgeführt und stellt die Ergebnisse in einer Zusammenfassung vor (Seite 22 ff).
Die auf der Messe präsentierten Verfahren, Geräte und Dienstleistungen zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie kurzfristig in der täglichen Praxis zur Anwendung kommen können. Darüber hinaus lohnt es sich immer, einen Blick auf Neuheiten und Entwicklungen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen zu werfen. So wurden beispielsweise am Fraunhofer-Institut IMWS Mikro- und Nanostrukturen kombiniert und dadurch vor allem die Haftung von Kunststoffen auf unterschiedlichen Grundwerkstoffen verbessert. Die Anwendungen reichen von der Beschichtung über Benetzbarkeit oder optische Reflexion bis hin zum Recycling (Beitrag Seite 20). An der TU Braunschweig wurde ebenfalls die Oberfläche durch mechanische Bearbeitung – in diesem Fall 3D-Druck – so angepasst, dass die Strömung der Luft deutlich verändert wird (Seite 34). Als Ergebnis wird die Luftströmung an der Außenhülle von Flugzeugen so verbessert, dass der Luftwiderstand der Flugzeuge stark reduziert und so Energie und Emissionen eingespart werden.
Oberflächentechnik ist also immer für eine positive Überraschung gut! Sicher werden auch hierzu in den nächsten Jahren die notwendigen Geräte und Verfahren Einzug in die Praxis halten.
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