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Teilchenverbundwerkstoffe
einbetten von runden oder geometrisch unbestimmten Teilchen in eine metallische, keramische oder polymere Matrix. Die Teilchengrößen liegen in der Regel im Bereich von 0,01 bis 0,1 μm und ihre mittleren Abstände bei 0,1 bis 0,5 μm. Bei den Partikeln kann es sich um Oxide, Carbide, Nitride, Boride oder auch um Graphit handeln. Die Teilchen werden entweder mit dem als Pulver vorliegenden Matrixwerkstoff vermischt und anschließend gesintert oder in die Schmelze des Matrixwerkstoffs eingerührt. Beispiele für wichtige Teilchenverbundwerkstoffe sind bestimmte verstärkte Kunststoffe (z.B. Epoxidharze oder ungesättigte Polyesterharze mit Gesteinsmehl), Hartmetalle und Cermets (Hartmetalle auf der Basis von Titankarbonitrit), dispersionsverfestigte Aluminiumlegierungen mit unlöslichen Oxiden (Y2O5, La2O3, ThO2), dispersionsgehärtete NiCr-Superlegierungen, sogenannte ODS-Legierungen (Oxide Dispersion Strengthened). Letztere werden für mechanisch und thermisch (>1000 °C) hoch beanspruchte Bauteile eingesetzt.